Patagonia – ein Freundschaftsdienst an die Welt

Yvon Chouinard ist nicht nur ein Pionier unter den Bigwall-Kletterern, sondern auch ein unerschütterlicher Naturliebhaber. Ein Vorbild, ein Idealist, einer der die Welt ein wenig besser machen wollte. Mit Patagonia hat er ein Unternehmen groß gemacht, das Umweltbewusstsein und Geschäftserfolg in Einklang gebracht hat.
Von Anfang an hat der Amerikaner sein Unternehmen unkonventionell geführt, immer mit dem Bestreben, ausgezeichnete, authentische Qualität für Menschen zu produzieren, die seine Produkte viele Jahre lang ordentlich nutzen und benutzen sollten. Patagonia wollte nicht nur seinen Kunden, sondern auch anderen Unternehmen ein Vorbild sein, sie inspirieren und motivieren, das System zu verändern – mit Erfolg.

Patagonia: Nachhaltigkeit als Geschäftsphilosophie

Das Unternehmen ist bekannt dafür, dass es sich schon früh Gedanken darüber gemacht hat, der Umweltverschmutzung, der Ausbeutung von Arbeitskräften und der Vermeidung von Abfall entgegenzuwirken. Von Anfang an war Recycling ein wichtiges Ziel und so war Patagonia das erste Outdoor-Unternehmen, das die Idee hatte, aus Plastikabfall Fleece Stoffe herzustellen. Mittlerweile werden fast alle Produkte aus bevorzugtem Material hergestellt, mehr als die Hälfte der Stoffe stammen aus recycelten Materialien. Die gesamte, neu eingesetzte Baumwolle stammt aus biologischem Anbau, wodurch Wasser gespart und Co2 Emissionen reduziert werden. Alle Neudaunen, die Patagonia verwendet, können umfassend rückverfolgt werden. Beinahe alle Materialien werden mit wasserabwenden Chemikalien ohne PFAS oder PFCs hergestellt. Diese Liste könnte noch länger weitergehen, Fakt ist aber, dass Patagonia sehr viel dafür tut, etwas zu bewirken.

Welche Produkte zeichnet Patagonia aus?

Das amerikanische Unternehmen zeichnet sich nicht nur durch seiner Liebe zur Natur aus, sondern auch durch seinen hohen Anspruch an Technik, Qualität und durch das fundierte Wissen darüber, was die Kunden wollen. Beliebte Klassiker bei Patagonia sind Bergsport- und Wanderjacken, wie die Granite Crest Jacke, sowie wasserdichte Hosen. Klassiker sind auch die Lifestyle Fleecepullover von Patagonia, sowie die Baselayer aus der Capilene Cool Serie, die sich für einen ungemein breiten Einsatzbereich eignen.

Die warmen Isolationsjacken für den Ski- und Bergsport stammen aus recycelten Fischernetzen und die Daune ist zertifiziert wie die warme Down Sweater Hoodie Jacke. Im Klettersport hat das Unternehmen seine Wurzeln und auch hier profitierst Du von robusten Kletterhosen, wie der Rock Caliza Hose, aber auch beim Skitourengehen und Laufen sowie Yoga und Fitness hat Patagonia beliebte Klassiker, die einen gewissen Style und zuverlässige Performance haben.

Co2 Fußabdruck & Lieferketten mit hoher Transparenz

Als weltweit agierendes Unternehmen hat Patagonia einen globalen Co2-Fußabdruck. Diesen ökologischen Fußabdruck, sowie seine komplette Lieferkette veröffentlich das Unternehmen, damit Du als Kunde nachvollziehen kannst, wo die Kleidung, die Du kaufst, produziert wird. Außerdem verpflichtet sich Patagonia zu angemessenen Löhnen und guten Arbeitsbedingungen, die vor Ort kontrolliert und für den Kunden ebenfalls nachverfolgbar sind.

Der Patagonia Purpose Trust – ein Geschäft, um den Planeten zu retten

Patagonia blickt auf 50 Jahre Unternehmensgeschichte und verantwortungsvolles Wirtschaften zurück und schaut gleichzeitig in eine Zukunft, die dem Unternehmen und dem Planeten bevorsteht.
2022 wurde der Weg von Patagonia in die Zukunft entscheidend geebnet, als entschieden wurde, das Patagonia fortan der Holdfast Collective und der Patagonia Purpose Trust gehört. Das Holdfast Collective ist ein sozialer Wohlfahrtsverband, der das erwirtschaftete Geld verwendet, um die Umwelt- und Klimakrise zu bekämpfen, die Natur und die Artenvielfalt zu schützen und für den Umweltschutz aktive Gemeinschaften zu unterstützen. Der Patagonia Purpose Trust stellt hingegen sicher, dass sich das Unternehmen an seine Werte hält.

Auch in Zukunft ist Patagonia keine gemeinnütziger Organisation, sondern ein gewinnorientiertes Unternehmen und sieht sich als Vorbild für die Geschäftswelt. Patagonia will auch weiterhin beweisen, dass umweltschutzbasierte und soziale Werte und unternehmerische Gewinne miteinander in Verbindung stehen können. Auch in Zukunft möchte Patagonia jedes Jahr 1% seines Umsatzes an gemeinnützige Unternehmen spenden, die sich für den Umweltschutz einsetzen. Auch hierauf achtet der Patagonia Purpose Trust auf die Umsetzung.

Kurz & Bündig

• Patagonia wurde 1973 in Kalifornien von Yvon Chouinard gegründet, ursprünglich mit Kletterausrüstung. Später kam Ausrüstung für Aktivitäten wie Surfen, Wandern, Trailrunning und Skisport hinzu
• Patagonia hat viele Bekleidungstechnologien erfunden, die heute selbstverständlich sind, z.B. Fleece aus recycelten Plastikflaschen, Verwendung von Bio-Baumwolle
• Seit 1985 spendet Patagonia mindestens 1% seines Umsatzes für den Schutz und die Erhaltung der Umwelt
• 1999 (Gründungs-) Mitglied der Fair Labor Association, die sich zu und andere Textilunternehmen zu verantwortlichen Arbeitspraktiken verpflichtet
• Patagonia verwendet bis zu 90% natürliche, recycelte, schadstofffreie Materialien und nimmt an diversen Programmen zur Förderung der Umweltverantwortung teil (z.B. Fairtrade, Responsible Down Standard, Rückverfolgbarkeit der Materialien, bluesign etc)
• Das „Worn Wear Programm“ ist aus dem Bestreben entstanden, qualitativ hochwertige Produkte zu produzieren, die lange halten. Patagonia bietet Reparaturen an, gibt Anleitungen zum Selbermachen bzw. nimmt Kleidung zum Recyceln zurück
• 2022: 100% der stimmberechtigten Anteile des Unternehmens gehen an den Patagonia Purpose Trust, der sich für den Schutz der Unternehmenswerte von Patagonia einsetzt