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Welche GPS-Uhr darf es sein?

GPS-Uhren im Vergleich: Welche Sportuhr von Suunto oder Garmin?

5 Minuten Lesezeit
GPS-Sportuhren gehören zur Standard-Ausstattung von Outdoorsportlern. Sie helfen bei der Orientierung und Leistungskontrolle und dienen zur Aufzeichnung der Aktivitäten. Hinzu kommen zahlreiche Smartwatch-Funktionen. Hier geben wir Dir einen Überblick über die wichtigsten, bei Bergzeit erhältlichen Modelle.

Garmin und Suunto, die beiden großen Hersteller von GPS-Wearables und -Uhren, haben in den letzten Jahren fleißig Diversifikation betrieben und ihre Modellreihen im Vergleich noch besser auf einzelne Interessengruppen abgestimmt.

So gibt es bei Garmin beispielsweise die Forerunner-Serie für Läufer, die Fenix-Serie für Multisportler und die Epix-Serie für besonders Orientierungs-affine Nutzer, die Wert auf ein besonders kontraststarkes Display legen.

Suunto hat zuletzt mit der Vertical ein echtes Akkuleistungs-Wunder auf den Markt gebracht.

Bergzeit

Suunto hat zuletzt mit der Vertical ein echtes Akkuleistungs-Wunder auf den Markt gebracht.


Die neuesten Suunto Modelle Vertical und Race setzen ebenfalls Maßstäbe in Sachen Aufzeichnungsgenauigkeit und Nutzerfreundlichkeit. Speziell bei der Race zeigt Suunto, wie viel Technik man Stand 2023 in eine noch bezahlbare GPS-Uhr packen kann.

Bist Du auf der Suche nach einer GPS-Uhr? Hier findest Du unser Sortiment an GPS-Uhren im Bergzeit Shop.

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Suunto vs. Garmin: Was ist der Unterschied?

Garmin und Suunto sind schon seit Jahren die beiden Platzhirsche auf dem Markt für GPS-Outdoorsportuhren. Zwar tummeln sich inzwischen kleinere Hersteller wie Coros auf dem Markt, diese können den beiden großen aber nur punktuell das Wasser reichen. Vergleichen lässt sich das in etwa mit Apple und Samsung auf dem Smartphone-Markt.

Bei den GPS-Uhren von Suunto, Garmin und anderen Herstellern gibt es eklatante Unterschiede in der Bedienung. Wer zwischen den Marken wechselt, muss sich in einzelnen Punkten umgewöhnen. 

Garmin: Vorreiter bei GPS-Uhren

Garmin wurde Ende der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts gegründet, kommt aus dem US-amerikanischen Olathe (Kansas) und entwickelte zunächst nur Navigationsgeräte für Flugzeuge und Schiffe. Im Jahr 2003 brachte Garmin mit dem Forerunner 201 die weltweit erste GPS-Laufuhr heraus. Hier geht’s zum Garmin-Uhren-Sortiment bei Bergzeit.

Suunto: Präzision aus Finnland

Das finnische Unternehmen Suunto ist deutlich älter: 1936 gegründet, konzentrierte sich Suunto zunächst auf die Fertigung von flüssigkeitsgefüllten Magnetkompassen. 1998 präsentierte Suunto mit der Vector seine erste Outdoorsportuhr – allerdings noch ohne GPS. 2012 folgte Suunto mit der ersten Ambit-Version seine erste GPS-Multisportuhr. Hier geht’s zum Suunto-Uhren-Sortiment bei Bergzeit.

Vergleichstabelle: Garmin und Suunto GPS-Uhren im Überblick

In der folgenden Vergleichs-Tabelle beschränken wir uns auf die für Outdoorsportler interessanten Modelle von Garmin und Suunto.

ModellAlleinstellungsmerkmalDisplayGewichtAkkulaufzeitUVP
Garmin EpixBrillantes Display, verschiedene Gehäusegrößen, Kartendarstellung, Multiband-GPS AMOLED70 gBis 16 Tage im Smartwatch-Modus.829,99 Euro
Garmin Epix ProBrillantes Touch-Display, integrierte LED-Taschenlampe, lange LaufzeitAMOLED Touch98 gBis 31 Tage im Smartwatch-Modus1049,99 Euro
Garmin Fenix 7S ProVerschiedene Gehäusematerialien, SolarladefunktionMemory in Pixel-Display (MIP)ab 58 gBis 14 Tage mit Solarladung949,99 Euro
Garmin Feinix 7 ProTitangehäuseMemory in Pixel-Display (MIP)73 gBis 22 Tage mit Solarladung1049,99 Euro
Garmin Fenix 7X ProSehr lange Akkulaufzeit, integrierte LED-TaschenlampeMemory in Pixel-Display (MIP) mit Touch-Funktion96 gBis 37 Tage mit Solarladung949,99 Euro
Suunto VerticalMade in Finland, TouchscreenLED-Display74 gBis 30 Tage599 Euro
Suunto Vertical SolarSolarladefunktionLED-Display74 gBis 60 Tage799 Euro
Suunto RaceBedienung per Drehrad/KroneAMOLED-Display83 gBis 26 Tage449 Euro
Suunto Race TitanBedienung per Drehrad/KroneAMOLED-Display83 gBis 26 Tage549 Euro
Suunto 9 BaroVier vordefinierte BatteriemodiMatrix LED-Display81 g14 Tage299,95 Euro
Suunto 9 Baro TitaniumTitangehäuseMatrix LED-Display76 g14 Tage349,95 Euro
Suunto 9 Peak Pro Pro-Version der schlanken 9 PeakMatrix LED-Display64 g30 Tage499,95 Euro

GPS-Uhren 2023: Der Stand der Technik

Sportuhr, GPS-Laufuhr, Pulsuhr und nicht zuletzt Smartwatch – die erwähnten Modelle vereinen viele Funktionen “unter einem Dach”. Dabei sind die Zeiten klobigen Designs vorbei. Natürlich darf mit den Sportuhren nach wie vor gezeigt werden, was man hat. Sie fügen sich jedoch deutlich nahtloser in den Alltag ein als noch vor zehn Jahren, als einzelne GPS-Uhren noch durch wulstige Abdeckungen für GPS-Module auffielen.

Herzfrequenzmessung am Handgelenk

Die Herzfrequenzmessung am Handgelenk ist inzwischen zum Standard geworden. Kein umständliches Anlegen eines Brustgurts mehr, keine Empfangsprobleme des HF-Signals – seit die Technologie eingeführt wurde, ist das Auslesen der Herzfrequenz einfacher geworden. Anfängliche Kinderkrankheiten dieser Technologie wurden inzwischen weitgehend ausgeräumt.

Moderne GPS-Uhren können über die Aufzeichnung von Vitaldaten helfen, die eigenen Trainingsziele zu erreichen.

Dazu kommt eine umfassende Aufbereitung von Fitnessdaten. Erlaubt man GPS-Uhren der neuesten Generation die eigenen Vitaldaten über einen längeren Zeitraum aufzuzeichnen, erstellen sie nicht nur ein detailliertes Fitnessprofil, sondern auch Trainingspläne, Ernährungstipps und erstellen nützliche Tipps, die dabei helfen, die eigenen Trainingsziele zu erreichen – und sich dabei nicht zu überfordern.

Hohes Maß an Konfigurierbarkeit

Blickt man beispielsweise auf den Funktionsumfang der Garmin Fenix 7X Pro, fallen Funktionen auf, die man noch vor wenigen Jahren nicht für möglich gehalten hätte.

Auf Basis der Sauerstoffaufnahme im Blut und dem Trainingsverlauf berechnet die Uhr beispielsweise den “Hill Score”, einen Anhaltswert über die Performance beim Bergauflaufen. Der Ausdauerwert gibt an, wie es mit der Fähigkeit zur Bewältigung längerer Belastungen aussieht.

Die Uhr zeigt zudem mit der „Climb Pro“-Funktion auf heruntergeladenen Strecken an, welcher Anteil bestimmter Anstiege noch vor einem liegt. Das sind nur drei Beispiele für einen Funktionsreichtum, der überwältigend wirken mag – aus dem man sich aber die für einen persönlich relevanten Funktionen herauspicken kann.

Was die Genauigkeit der Aufzeichnung angeht, hat sich in den vergangenen Jahren viel getan. Viele Uhren empfangen mehrere Satelliten-Signale.

Schließlich sind moderne GPS-Tracking-Uhren zu einem hohen Grad konfigurierbar. Aus den jeweiligen App-Stores (bei Garmin Connect IQ Shop, bei Suunto Suuntoplus Store genannt) können zudem weitere Displaydesigns, Apps und Datenfelder heruntergeladen werden.

Auch was die Aufzeichnungsgenauigkeit angeht, hat sich in den vergangenen Jahren viel getan. Spielte in den Anfangsjahren ausschließlich das amerikanische Global Positioning System eine Rolle, können die Uhren heute zumeist auch GNS (GLONASS) – und GALILEO-Signale empfangen. Der Vorteil des Mehrband-Empfangs besteht unter anderem darin, dass die Aufzeichnung in schmalen, verwinkelten Tälern und Geländewinkeln zuverlässiger funktioniert. Die Zeiten des nervigen “Hakenschlagens” sind größtenteils vorbei. Bugfixes erfolgen in aller Regel over the Air (OTA), also wenn sich die Uhr Zuhause mit dem WLAN verbindet.

Hohe Batterielaufzeiten

Für Ausdauersportler ganz zentral sind die Verbesserungen, die sich bei der Batterielaufzeit ergeben haben. Das Bangen um eine ausreichende Stromversorgung bis zur Beendigung der Aktivität hat ein Ende. Mehrere Batterie-Modi ermöglichen die Abstimmung der Uhr auf bestimmte Vorhaben. Möchte man eine besonders lange Akkulaufzeit, lässt sich die Frequenz, in der die Uhr beispielsweise den GPS-Track aufzeichnet, auf ein Minimum zurückdrehen.

Bei modernen GPS-Uhren sind Batterielaufzeiten von über 30 Stunden möglich.

Uhren wie die Suunto Vertical oder Garmin Fenix 7 verfügen zudem je nach Version über ein zusätzliches Solarmodul, das für stetigen Energienachschub sorgt (zumindest wenn einem das Wetter gewogen ist). Somit sind auch bei aktiviertem GPS Batterielaufzeiten von mehr als 30 Stunden möglich.

Dazu kommen nicht zuletzt kurze Ladezeiten und unkomplizierte Ladevorgänge. Moderne GPS-Uhren werden per praktischer Magnethalterung mit dem Ladegerät verbunden.

Was bringt eine GPS-Uhr?

Der Spruch “If it’s not on Strava, it didn’t happen” hat sich zu geflügelten Worten entwickelt. Schließlich “füttern” Nutzer von Suunto- und Garmin-Uhren die bekannte und beliebte Meta-Plattform jeden Tag mit unzähligen GPS-Daten.

Eine GPS-Uhr ist in der Nutzung deutlich einfacher und facettenreicher als eine GPS-App am Smartphone.

Wer seine Fitness kontrollieren will und sich in der ansonsten vergleichsweise anonymen Individualsportler-Welt mit anderen messen, vernetzen und vergleichen will, kommt um eine GPS-Multifunktionsuhr nicht herum. Nicht zuletzt macht die Nutzung von GPS-Uhren im Vergleich auch jede Menge Spaß und ist deutlich einfacher und vor allem facettenreicher als eine GPS-App auf dem Smartphone. In welchem Umfang man die eigenen Vitaldaten dabei der Netz-Community preisgeben will, bleibt zum Glück am Ende jedem selbst überlassen.

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