Wild Country | Climbing

Die Gründer von Wild Country: Ray Jardine, er hatte Luft- und Raumfahrttechnik studiert. Und Mark Vallance, ein Unternehmer. Diese perfekte Verbindung setzte Synergien frei, die den Klettersport Mitte der siebziger Jahre revolutionierten: die "Cams" bzw. "Friends". Wir zeigen Dir die Kletterausrüstung von Wild Country!

Friends will be Friends
… und darauf hatte die Kletterwelt gewartet! Ray Jardine begann mit der Entwicklung der ersten Prototypen 1971 und trieb in den folgenden fünf Jahren seine Kletterkarriere und die Friend-Entwicklung leidenschaftlich voran. Ab den Jahren 1976/77 zahlte sich sein großes Engagement dann sowohl in sportlicher als auch in geschäftlicher Hinsicht aus. Zweifelsohne hatte er seine Erfolge im neunten und zehnten UIAA-Schwierigkeitsgrad (USA 5.12/5.13) letztlich nicht nur seinen physischen Fertigkeiten, sondern auch zum großen Teil der Entwicklung seiner Prototypen, zu verdanken.

Welche Produkte würdest Du einem Anfänger ans Herz legen?

Häufig haben sogar Freunde eine Ausrüstung, die sie einem ausleihen können, und eine Kletterschule kann einem sowieso alles leihen, so dass man eigentlich nichts kaufen muss, um es mal auszuprobieren. Wenn es einem dann Spaß macht, würde ich mich in einem seriösen Bergsportgeschäft beraten lassen, um die ersten wichtigen Anschaffungen zu tätigen:

- Einen guten und bequemen Klettergurt

- Schuhe, die richtig passen und für Anfänger geeignet sind

- Ein Sicherungsgerät

- einen Helm (wenn man im Freien unterwegs ist, je nach Felsen)

Wenn man dann schon besser ist, kannst man sich ein paar zusätzliche Sicherungskarabiner organisieren und man kann über ein Seil und Schnellverschlüsse nachdenken. Wenn man dann immer mehr klettert, werden die gewählten Routen einem helfen zu verstehen, wann es Zeit für Schlingen, Rocks und Friends ist.

Wie trägst Du dazu bei, Vertrauen in die Kletterausrüstung wie Seil, Knoten und Gurt zu schaffen, so dass Technik und Spaß in deinen Kursen im Vordergrund stehen können?

In meinen Kursen lege ich großen Wert darauf, die Dinge Schritt für Schritt anzugehen. Zuerst lernen wir, wie man den Gurt sicher anlegt, dann das Knotenbinden und ich zeige, dass die Knoten auch halten. Dann lernen die Kursteilnehmer wie sie sich sichern, wie das Sicherungsgerät das Seil kontrolliert und einen Sturz auffängt. Anschließend testen wir das  gesamte System direkt am Boden, um Vertrauen aufzubauen und ein Verständnis dafür zu entwickeln, was der Kletterer und sein Partner tun. Dieser Prozess hilft dabei, die Barrieren Stück für Stück zu überwinden, denn nichts wäre schlimmer, als sich eine 30-Meter-Route hinaufzutasten, um dann zum ersten Mal ins Seil zu fallen - etwas, dass ich bei anderen nur allzu oft beobachte.