Unser Reporting*

Zahlen & Fakten zu unseren Auswirkungen auf den Planeten: Wir wollen wissen, welche Auswirkungen unser Tun auf die Erde hat. Deshalb erfassen und analysieren wir unsere Umweltauswirkungen und klimarelevanten Emissionen jährlich. Wie sich diese Zahlen in den letzten Jahren entwickelt haben, erfährst Du hier.
Die Klimabilanz bei Bergzeit wird nach dem Standard des Greenhouse Gas Protocol erstellt. Erfasst werden hier klimarelevante Emissionen wie Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O) und ein paar weitere. Diese Emissionen werden in CO-Äquivalente (kurz CO2e) umgerechnet und je nach Entstehungsort in unterschiedliche Bereiche, sog. Scopes, eingeteilt.
  • Scope 1: in den eigenen Anlagen freigesetzte Emissionen, z.B. bei der Beheizung von Gebäuden
  • Scope 2: durch zugelieferte Energie (meist Strom) freigesetzte Emissionen
  • Scope 3: Emissionen aus der vor- und nachgelagerten Lieferkette, z.B. bei der Herstellung unseres Büromaterials

Wir erfassen Emissionen für alle drei Scopes. Die Emissionen in Scope 1 und 2 lassen sich meist leicht ermitteln, z.B. durch die Messung der Verbräuche von Gas, Öl oder Strom. Bei Scope 3 ist das oft deutlich schwieriger, da man nicht immer alle nötigen Informationen aus vor- und nachgelagerten Prozessen erhält. Daher werden im Scope 3 nur in den wenigsten Fällen alle Bereiche erfasst. Wir erfassen in unseren Scope-3-Berechnungen in den Kategorien 3.1 bis 3.7: Verbrauchsmaterial, Vorketten der Energieträger, Transporte der Entsorger sowie unseres Retourendienstleisters und Fahrten zu unserer Ausweichlagerfläche, Abfallentsorgung, Geschäftsreisen und die Arbeitswege unserer Mitarbeitenden.

Die erste Klimabilanz haben wir für das Jahr 2019 erstellt. An welchen Stellen unsere erfassten Emissionen entstanden sind und wie sie sich entwickelt haben, erfährst du hier: 

Emissionen (CO₂e) nach Bereichen in 2023

Das Kreisdiagramm zeigt die Aufteilung der insgesamt 1.679 Tonnen CO2e auf die verschiedenen Bereiche. Fast die Hälfte (48%) der erfassten Emissionen gehen auf die Arbeitswege der Mitarbeitenden zurück - zwar ist mobiles Arbeiten in unserer Verwaltung offizieller und beliebter Teil des Arbeitslebens, aber die wachsende Belegschaft und der Unterschied zu den COVID-Jahren macht sich dennoch bemerkbar. Die Filialen und Logistik kommen ohne Mitarbeitende vor Ort generell nicht aus. Daher fokussieren wir uns in der Reduktion der indirekten Emissionen nach wie vor auf die Mitarbeiteranreise. Die Arbeitswege werden übrigens jährlich über eine unternehmensweite Umfrage ermittelt. Den zweitgrößten Anteil hat die Beschaffung von Verbrauchsmaterial mit 22%. Hierzu gehören u.a. IT-Geräte, Druckerpapier und Versandmaterialien. Letztere machen hierbei ca. 82% dieser Emissionen (Scope 3.1) aus.

Auswertung der CO₂-Äquivalente nach Scopes 2023

Den mit Abstand größten Einfluss hat in allen Jahren der Scope 3 (indirekte Emissionen) mit ca. 82%. Hingegen hat Scope 2 nahezu keinen Einfluss auf die klimarelevanten Emissionen (≤1%). Das liegt an der Nutzung von 100% Ökostrom (ausgenommen Außenlager). In Scope 1 entstehen 18% der Emissionen. Hierzu gehören Wärmeerzeugung, Kraftstoffe sowie Klimatechnik.
Im Verlauf der 4 Jahre ist das Corona-Jahr 2020 deutlich zu erkennen - an geringeren Emissionen, vor allem aufgrund der sehr eingeschränkten Mobilität. Ab 2021 sind dann das Umsatzwachstum (mehr Materialverbrauch) und die zurückgewonnene Möglichkeit der Arbeit im Büro (Berufsverkehr) und der Geschäftsreisen sichtbar.
Die Bestandteile unserer Tätigkeiten als Unternehmen, die Auswirkungen auf die Umwelt haben oder haben können, nennen sich Umweltaspekte. Diese Aspekte können negative und positive Auswirkungen auf die Umwelt haben und sind für uns als Unternehmen unterschiedlich stark beeinflussbar. Deshalb werden sie einerseits danach eingeteilt, ob wir direkt oder nur indirekt und wie 'leicht' wir Einfluss darauf nehmen können, und andererseits anhand ihres Ausmaßes an Auswirkung für die Umwelt bewertet.

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Energie


Der Hauptenergieträger für alle Standorte ist Strom, den wir seit Januar 2019 zu 100% aus erzeugungszertifiziertem Ökostrom beziehen bzw. seit Dezember 2021 selbst produzieren. Der höhere Stromverbrauch seit 2021 erklärt sich zum einen durch die Logistik, die aufgrund des großen Wachstums nun länger in Betrieb ist. Zum anderen wurde 2021/22 der Shuttle-Anbau errichtet (Baustrom). Weitere Energieträger sind Erdgas bzw. Heizöl für die Beheizung der Standorte, sowie Kraftstoff für die Fahrzeuge. Der Kraftstoffverbrauch sank 2022 bereits durch die schrittweise Umstellung auf E-Fahrzeuge seit 12/2021 bereits. Für die Filialen war 2022 das erste Jahr ohne Schließungszeiten und mit Veranstaltungen nach der Corona-Pandemie.

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Wasser | Abwasser


Der Wasserverbrauch an allen drei Standorten ist auf die primären Anwendungen, ähnlich eines Privathaushaltes, reduziert:
Trinkwasser, Geschirrspüler, Reinigung, Kantine und sanitäre Anlagen.

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Abfall


Bei den Abfallfraktionen dominieren Kartonagen, Papier sowie Altholz und Kunststofffolien. Der größte Teil dieser Fraktionen entsteht am Logistik-Standort in Otterfing, da hier neben dem Versand auch der zentrale Wareneingang für Neuware beheimatet sind. Durch den Betrieb unserer Kantine fallen hier Biomüll und Speisereste an. Aufgrund des wirtschaftlichen Wachstums und damit mehr Warenan- und auslieferungen ist es in den vergangenen Jahren zu einer jährlichen Erhöhung der Abfallmengen in Otterfing gekommen.

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Materialeinsatz


Als Handelsunternehmen konzentrieren sich unsere Verbrauchsmaterialien vor allem auf den Versand unserer Artikel im Shop. Das sind Kartonagen und Versandtaschen als Umverpackung beim Versand sowie Druckerpapier für die Versandunterlagen. Im Laufe des Jahres 2019 wurde von Plastik- auf Papierversandtaschen umgestellt. Seit Juni 2022 wird den Paketen keine gedruckte Rechnung mehr beigelegt. Das Füllmaterial ist seit Mitte des Jahres 2022 aus Recycling-Knüllpapier. Der Einsatz den Versandmaterials steigt mit steigendem Umsatz - so auch bei uns verstärkt in den Jahren 2020 & 2021.

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Kernindikatoren


Kernindikatoren beziehen absolute Daten auf eine bestimmte Bezugsgröße. Die Abbildung von Kernindikatoren erlaubt es uns, die Entwicklung im Betrieb mit dem Fokus der Umweltauswirkungen zu beobachten. Außerdem sind sie ein gutes Instrument, um die Wirksamkeit von getroffenen Maßnahmen zu überprüfen.


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Die Einhaltung aller geltenden Umweltvorschriften ist für uns ein Selbstverständnis und stellt lediglich das Minimum an betrieblichem Umweltschutz dar. 

Durch die Pflege eines Rechtskatasters sind alle relevanten Vorschriften- und Regelwerke bekannt. Wiederkehrende Prüfungen und Wartungen dokumentieren und überwachen wir in einem Online-Tool. Alle relevanten geltenden Umweltvorschriften werden eingehalten.

Umweltrechtsbereich Relevante Bereiche
Immissionsschutzrecht Kleinfeuerungsanlagen, Dunkelstrahler, Trafostation, Kfz, Dachaufbauten
Gebäudeenergiegesetz Neu- und Umbauten an Anlagen
Abfallrecht Abfallentsorgung, Lagerung von Abfall
Verpackungsgesetz Warenversand
Batteriegesetz Entsorgung und Verwertung gebrauchter Batterien
Hygienevorschriften Kantinenbetrieb
Gefahrstoffverordnung Kantinenbetrieb, Logistik
Wassernutzung Ableitung von Wasser in Bestand und Neubau
Baurecht Neu- und Umbauarbeiten
Arbeitssicherheit Alle Standorte
Energierecht Herkunftsnachweisverordnung (Nachweispflicht für Ökostrom)
*Anmerkung: Dieser Bereich der Webseite ist Bestandteil der geprüften Umwelterklärung im Rahmen unserer EMAS-Zertifizierung.