„Sie sind ein Rätsel aus Stein.“ So beschreibt Alexander Huber die Drei Zinnen in seinem gleichnamigen Buch. Viele Alpinisten haben sich bereits an den verschiedenen Herausforderungen versucht – im Sommer wie im Winter, an den Normalwegen und spektakulären Neurouten.
Bergzeit, adidas Outdoor und Primaloft haben den vier Teilnehmern des Bergzeit Alpin Camps Rabea, Mara, David und Niklas nun die Möglichkeit gegeben, zusammen mit dem Profibergsteiger Michi Wohlleben und drei weiteren professionellen Bergführern dieses Rätsel zu lösen. Ob das geklappt hat, sieht man auf den folgenden Bildern!
Die Ausgangslage
Die Pizzeria in Misurina am Fuße der Drei Zinnen ist Treffpunkt für eine finale Stärkung vor dem Abenteuer Alpin-Camp. Hier treffen wir – Michi Wohlleben, unsere drei Bergführer, die vier Alpin-Camp-Teilnehmer, Christian von Bergzeit, Martin von adidas Outdoor und ich als Blogger – das erste Mal zusammen. Bei bestem Wetter und strahlendem Sonnenschein klären wir letzte Details, bevor uns die Skidoos zur Auronzo Hütte bringen. Vom ersten Moment an ist klar – das Team passt hervorragend zusammen, die Mischung ist prima. Einem tollen Wochenende steht nichts im Wege.
Die Nacht auf der Auronzo Hütte und ein besonderer Abendspaziergang
Oben angekommen, beziehen wir Quartier im sehr spartanischen Winterraum der Auronzo-Hütte. Hinterher machen wir uns auf den Weg zu einem kleinen Spaziergang am Fuß der Drei Zinnen zur Cappella degli Alpini, von wo aus wir den Einstieg und die morgige Route begutachten können. Wir spazieren noch gemütlich weiter zum Paternsattel. Hier sieht man auf die beeindruckenden Nordwände der Drei Zinnen und bekommt ein Gefühl für die Größe und Ausgesetztheit der Wandfluchten. Tief beeindruckt gehen wir zurück zur Auronzo Hütte und machen uns ans Schnee schmelzen und Nudeln kochen – später mummeln wir uns dick in unsere Schlafsäcke ein. Eine Heizung sucht man vergebens, doch dank der kuschelig warmen Primaloft-adidas Jacken und der kurzen Primaloft-adidas Hosen, friert niemand.
Winterbegehung der Großen Zinne über den Normalweg
Nach einem schnellen Frühstück geht es um 5:30 Uhr los. Die Stirnlampen leuchten uns den Weg zum Einstieg in den Normalweg der Großen Zinne. Hier werden die Steigeisen angelegt und die Eispickel ausgepackt. Über eine recht steile, verschneite Rinne geht es hinein ins Kletter- und Kraxelgelände. Im Sommer ist der Normalweg mit UIAA 3+ bewertet, im Winter entsprechend anspruchsvoller – mal über gestuftes Gelände, mal in recht steilem Klettergelände, mal in verschneitem Gehgelände. Immer wieder bieten sich dabei atemberaubende Tiefblicke und bei bester Fernsicht auch Blicke auf die anderen großen Gipfel der Dolomiten. Die folgenden Bilder begleiten den Weg vom Einstieg zum Gipfel:
Der Gipfel der Großen Zinne
Gegen 10 Uhr ist es soweit: Bei absolut perfekten Bedingungen erreicht die erste Seilschaft mit Michi Wohlleben viel schneller als erwartet den Gipfel. Die anderen drei Seilschaften, geführt von unseren tollen Bergführern, folgen direkt dahinter. Alle sind absolut happy und mehr als zufrieden – viel besser als an diesem Tag kann man es kaum erwischen. Strahlender Sonnenschein, atemberaubende Fernsicht, perfekte Bedingungen, nicht zu viel Schnee und Eis und ein tolles Team. Lediglich ein bisschen Respekt vor dem langen Abstieg hält uns vor einer langen Pause ab. Bei den zwar nicht hochwinterlichen aber doch winterlichen Bedingungen ist die Rückkehr ins Tal nicht ganz einfach.
Der Abstieg
Dank unserer professionellen und geduldigen Bergführer klappt der Abstieg dennoch super. Teils steigen wir am kurzen Seil, teils seilen wir über steiles Gelände ab. Am Ende kommen alle wieder gesund und munter am Wandfuß an und nehmen den kurzen Spaziergang zurück zur Auronzo-Hütte in Angriff. Von dort fahren wir auf der Straße, die für die Skidoos präpariert ist, mit den Ski ab. Bei einem gemütlichen Bier oder Kaffee im Dorf lassen wir unsere gemeinsame Zeit ausklingen und sind uns sicher, dass dies nicht unser letztes gemeinsames Bergabenteuer war!
Bergzeit Alpin-Camp: Was bleibt?
Ein Tag, der allen in Erinnerung bleiben wird. Ein Abenteuer, das uns neue Erfahrungen beschert hat. Und das Wissen, dass wir zusammen das Rätsel der Großen Zinne – zumindest auf dem Normalweg im Winter – lösen konnten!
Die Teilnehmer
Aus über 150 Bewerbungen wurden diese vier glücklichen Bergliebhaber ausgewählt und konnten einen Tag erleben, den sie alle wohl nie mehr vergessen werden.
Mara, die herzensliebe Schweizerin im Team mit großem Kletter- und Bergkönnen, konnte ihr Grinsen vor lauter Zufriedenheit nicht verbergen: „Die Winterbegehung der Großen Zinne war ein unvergessliches Erlebnis. Alles hat gepasst: Wetter, Kameradschaft und die atemberaubend schöne Bergwelt!“
Niklas hat uns alle vor dem Verschlafen gerettet, als er uns 20 Minuten nach dem eigentlichen Weckerklingeln vorsichtig geweckt hat. Ob Skitouren, Bergsteigen oder Marathon, Niklas ist ein wahrer Allrounder. „Erstmal fast verschlafen – doch dann flott bei bestem Wetter rauf auf die Große Zinne. Unvergesslich!“ – so fasst er den Tag zusammen.
Rabea, die seit einiger Zeit nicht mehr vom Klettern und Bergsteigen wegkommt, hat den Jungs mit ihrem Kletterkönnen das Leben ganz schön schwer gemacht. Mit einem Zwinkern in den Augen meinte sie: „Ich glaub, wir Mädels haben unsere Aufgabe als Quotenfrauen mehr als gut erfüllt!“
David, der normalerweise bei Skitourenrennen möglichst schnell den Berg hoch- und wieder runterkommen will, konnte die Winterbegehung der Großen Zinne diesmal ganz ohne Zeitdruck genießen. Ganz der Tiroler, war er nur mit einem Detail unzufrieden: „Der Rotwein im Winterraum war gut, aber das Weißbier hat gefehlt!“
Die Bergführer…
… und ein großes Dankeschön!
Ein großes Dankeschön gilt adidas Outdoor, Primaloft und Bergzeit, die dieses einmalige Abenteuer ermöglicht haben. Alle Teilnehmer werden diesen besonderen Tag wohl nie mehr vergessen! Um die vier Teilnehmer sicher auf den Berg und wieder herunter zu bringen, wurde ein schlagkräftiges Team aus erfahrenen Bergführern zusammengestellt. Ein herzliches Dankeschön an alle, ohne die diese Tour ebenfalls nicht möglich gewesen wäre!
Michi Wohlleben – der Profibergsteiger und Bergführer. Er war der Hauptorganisator der Tour und hat unter anderem durch faszinierende Besteigungen wie die Winter Trilogie der Drei Zinnen (alle drei Nordwände der drei Zinnen kombiniert als Winterbegehung in 16h) für Aufsehen gesorgt. Durch seine gute Laune und Herzlichkeit hat er alle schnell in seinen Bann gezogen…
Vittorio Messini – der Local. Als Bergführer der Bergschule Kals kennt sich Vito an den Drei Zinnen bestens aus – wie auch im restlichen Tirol und Südtirol. Er konnte nicht nur mit exzellenter Laune und perfekter Wegfindung, sondern an Engstellen auch mit einem beherzten Zug am Seil seinen Gästen helfen.
Martin Schmidt – der Allrounder. Der Leiter der Bergsteigerschule Zugspitze hat sich auch außerhalb seines normalen Reviers als hervorragender Bergführer bewährt. Egal ob im Winterraum, auf dem Weg zum Gipfel oder wieder herunter – auf ihn war jederzeit Verlass!
Franz Hölzl – der Mann für die richtig großen Wände. Als Bergführer und Expeditionsleiter mit 8000er Erfahrung konnte er sein Wissen überall ausspielen – beim Nudeln kochen in der Hütte (Danke an dieser Stelle für das leckere Abendessen) genauso wie mit jeder Menge Tipps in der Wand!