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Wärme auf Knopfdruck

Beheizbare Handschuhe im Test: Testsieger und Empfehlungen

14 Minuten Lesezeit
Beheizte Handschuhe sorgen für warme Hände bei eisigen Temperaturen. Wir haben die beliebtesten Ski- und Outdoor-Modelle getestet – von Hestra über Reusch und Term-ic bis Zanier – und zeigen, welche Ausstattung, Heizleistung und Akkulaufzeit überzeugen.

Wenn die Temperaturen fallen und die Finger beim Skifahren, Snowboarden, Winterwandern oder bei der Skitouren-Abfahrt schnell auskühlen, sind beheizbare Handschuhe die Lösung. Sie kombinieren klassische Isolation mit elektronischen Heizelementen, die per Knopfdruck für zusätzliche Wärme sorgen. Doch welches Modell überzeugt in puncto Komfort, Heizleistung und Ausstattung? Wir haben die beliebtesten beheizbaren Handschuhe getestet und stellen ihre Eigenschaften im Detail vor.

Basis-Features: Was zeichnet gute beheizbare Handschuhe aus?

Bei Heizhandschuhen gibt es einige Basics, die gesetzt sind, damit ein Modell dauerhaft überzeugen kann: Alle Handschuhe in diesem Test verfügen über ein vierstufig (0, 1, 2, 3) regulierbares Heizsystem, das sich bequem per Knopfdruck steuern lässt. Lediglich die Positionen der Akkus und die Platzierung der Steuerung variieren. Beides kannst Du bei Deiner Auswahl berücksichtigen.

Ein vierstufiges Heizsystem und eine gute Bedinebarkeit mit Handschuhen gehört bei hochwertigen beheizbaren Skihandschuhen zum Standard.

Daniel Larndorfer

Ein vierstufiges Heizsystem und eine gute Bedinebarkeit mit Handschuhen gehört bei hochwertigen beheizbaren Skihandschuhen zum Standard.


Ein vierstufiges Heizsystem und eine gute Bedinebarkeit mit Handschuhen gehört bei hochwertigen beheizbaren Skihandschuhen zum Standard.

Judith Hackinger

Bei den Akkus verbaut jeder Hersteller sein eigenes System mit Unterschieden bei Leistung und Gewicht.


Unterschiede gibt es bei den Akkus in Sachen Gewicht und Leistung: zwischen 60 und 100 Gramm wiegen die Akkus der Testhandschuhe. Die Akku-Kapazität schwankt zwischen 9,62 und 22,3 Wattstunden.

Begründen lässt sich das mit der individuellen Produktgestaltung: So wiegen beispeispielsweise die leistungsstarken Akkus beim Reusch Advanced Heat R-Tex XT knapp 100 Gramm, dafür fällt hier die Isolation zu Gunsten der Taktilität etwas schlanker aus, als bei den Zanier-Modellen. Zanier verwendet mit nur 60 Gramm die leichtesten Akkus, die wiederum in Sachen Akkuleistung am unteren Ende der Range liegen. Am Ende pendelt sich die Akkulaufzeit bei allen klassischen Skihandschuhen im Bereich neun bis zehn Stunden ein.

Testsieger beheizbare Skihandschuhe für Wintersportler

Beheizbare Skihandschuhe kombinieren eine klassische Isolation mit einer elektronischen Heizung. So ist es einerseits möglich grundsätzlich warme Handschuhe noch wärmer zu machen. Andererseits können so Handschuhe mit bester Wärmeleistung weniger voluminös gestaltet werden.

Vergleichstabelle beheizte Skihandschuhe

HerstellerModellAkkuleistungAkkulaufzeit Stufe 1Beheizte FlächeAkku-PositionManschetteFäustlingFingerhandschuhModellvariantenWärmeleistung
HestraHeater Gauntlet14.8 Wattstunden (Wh)bis zu 10 StundenFinger-Oberseiten und DaumenInnen in der Manschettelange Stulpe mit Weitenregulierung✔️✔️unisex🔴 Fäustling
🟠Fingerhandschuh
ReuschAdvanced Heat R-Tex XT22,2 Whbis zu 9 StundenHandrückseite und FingerspitzenInnen in der ManschetteStulpe mit Weitenregulierung✔️✔️unisex🟠
Therm-icUltra Heat Boost13.32 Whbist zu 10 Stunden360 Grad um die Finger und HandrückenInnen in der ManschetteStulpe mit Weitenregulierung✔️✔️Damen & Herren🟠
Zanier Heat STX9.62 Whbis zu 10 StundenHandrücken und FingerAußen in der Manschettelange Stulpe mit Weitenregulierung✖️✔️unisex🟠
Zanier Hot STX9.62 Whbis zu 10 StundenHandrücken und FingerAußen in der Manschettelange Stulpe mit Weitenregulierung✔️✖️unisex🟠
Therm-icFreeRide Ultra Heat9.62 Whbis zu 6 StundenRund um die FingerInnen in der Manschette verborgenKurze, anliegende Manschette, weitenregulierbar✖️✔️unisex🟡

Hestra Heater Gauntlet: Testsieger Wärmeleistung

Der Hestra Heater Gauntlet Mitten ist ein sehr, sehr warmer Handschuh. Auch ohne Heizung. Er ist stark isoliert und für Temperaturen gemacht, die gnadenlos an den Fingern beißen – oder für Personen, die sehr rasch mit kalten Händen zu kämpfen haben. Gibt’s als Finger- und Fausthandschuh.

Es überrascht ein wenig: trotz der üppigen Isolierung tragen die Hestra Gauntlet Handschuhe nicht zu dick auf. Für unseren Test haben wir die Fäustlings-Version gewählt, die sich anfühlt, wie eine warme Bettdecke rund um die Hände. Das Fingerhandschuh-Modell ist ein wenig schlanker gehalten.

🏆 Unser Testsieger in Sachen Wärmeleistung
– Unser Experte Martin, Chef-Tester bei Bergzeit
Die Heater Gauntlet Mitten sind stark isoliert und geben den Händen trotzdem noch ein recht ausgewogenes Gefühl von Bewegungsfreiheit. Sobald die an den Finger-Oberseiten und am Daumen integrierte Heizung läuft, sollten selbst chronische Frostbeulen wirklich warme Hände bekommen.

Der Heater Gauntlet ist ein bis zum Ende durchdachtes Produkt, dass nicht nur vierstufig regulierbare Wärme sondern maximalen Komfort erwarten lässt. Hestra verbaut in der aktuellen Version des Heater Gauntlet ein Heizsystem, das die Wärme großflächig und gleichmäßig bis über die Fingerkuppen und am Daumen abgibt.

Wie bei Hestra nicht anders zu erwarten, kommt der beheizbare Gauntlet mit einer sehr kompletten Ausstattung daher: Ladegerät mit Netzteil und Adapter-Set, Transportbeutel, Leder-Pflegecreme und Befestigungskarabiner sind im Lieferumfang enthalten.

Die Handschuhe kannst Du mit extrabreiten, sehr bequemen Leashes an Deinen Handgelenken befestigen. Ausziehschlaufen helfen beim Rausschlüpfen. Lange Stulpen schmiegen sich über die Skijacke und die Weitenregulierung am Handgelenk funktioniert selbstverständlich tadellos.  

Das einzige Manko dabei: Eine vollumfängliche Ausstattung und hochwertigste Verarbeitung schlagen sich in einem stolzen Preis zu Buche. Erhältlich als Fäustling und Fingerhandschuh.

Eckdaten zum Hestra Heater Gauntlet

🧤 Materialien:

  • Innenhand: Ziegenleder
  • Oberhand: Softshell
  • Futter: angerautes, weiches Polyesterfutter
  • Isolierung: G-Loft
  • Membran: CZone Membran

♨️ Akkus & Heizsystem:

  • Lithium-Ionen-Akku, 4.000 mAH, 3,7 V,  14.800 Wh
  • Akkulaufzeit (Herstellerangabe) bis zu 10 Stunden Wärme in Stufe 1
  • Heizsystem: vierstufig mit Steuerknopf am Handrücken
  • Beheizte Fläche: Finger-Oberseiten und Daumen

✅ Merkmale:

  • Akkus in der Manschette verborgen, innen
  • Manschette: weitenregulierbar, über der Jacke zu tragen
  • Ausstattung: elastische Handgelenksschlaufen (abnehmbar), Ausziehschlaufen, Karabiner und Schlaufen zum Aufhängen, Transportbeutel
  • Als Fäustling und Fingerhandschuh erhältlich

🖐️ Passform-Empfehlung: 

  • größengerecht, im Zweifel die größere Größe wählen
🏅 Test-Fazit zum Hestra Heater Gauntlet

Sehr warmer, griffiger Handschuh für höchste Ansprüche beim Skifahren und Freeriden. Gemacht für wirklich kalte Bedingungen oder chronische Frostfinger. Als Finger- und Fausthandschuh erhältlich.

🏆 Testsieger Wärmeleistung

Reusch Advanced Heat R-Tex XT: Testsieger Preis-Leistung

Der Reusch Advanced Heat R-Tex XT fällt sofort durch sein vergleichsweise geringes Volumen auf. Der wind- und wetterfeste Hardshellhandschuh ist schlanker, als die weiteren Testkandidaten in der Kategorie beheizbare Skihandschuhe.

Reusch nutzt die Möglichkeiten der Handschuhheizung, um wirklich warme Handschuhe in ein vergleichsweise schlankes Konzept zu übertragen. Dennoch überzeugt der Handschuh auch ohne aktivierte Heizung mit einer guten Wärmeleistung. Besonders begeistern bei diesem Modell die gute Taktilität und Bewegungsfreiheit.

Mit eingeschalteter Heizung fällt auf: Die hat ordentlich Bumms! Reusch verwendet bei den Advanced Heat R-Tex XT-Modellen einen 7,4-Volt-Akku mit 22,2 Wattstunden Leistung, die sich in einer sehr kurzen Anlaufzeit und starker Heizleistung bemerkbar machen. Auch bei Reusch gibt es drei Heiz-Modi, was den Advanced Heat R-Tex XT zu einem äußerst vielseitigen Handschuh macht.

Als Nachteil sei hier das im direkten Vergleich etwas höhere Gewicht der Akkus genannt. Knapp 100 Gramm bringen sie auf die Waage. In der Praxis gewöhnt man sich sehr schnell daran.

🏆 Vielseitiger Preis-/Leistungs-Testsieger
– Unser Experte Judith, Bergzeit Testerin
Ob Schneeräumen bei Stufe 0, Skifahren bei Stufe 1, in Winterspaziergang bei Stufe 2 oder unbewegtes Rumstehen am Rand eines Kinder-Skirennens mit 180 Teilnehmern bei gnadenloser Kälte und Stufe 3 – der Reusch Advanced Heat R-Tex XT sorgt immer für warme Hände- zügig, zuverlässig und zweckmäßig.

Als Futter ist beim Reusch Advanced Heat R-Tex XT ein Fingerhandschuh integriert, wodurch die Heizelemente nah an den Fingerkuppen liegen. Dennoch bietet der getestete Fäustling die beste Bewegungsfreiheit zum Auffächern der Hand unter allen getesteten Fäustlingen.

Noch ein Wort zur Passform: Wir haben den Reusch Advanced Heat R-Tex XT für den Test gemäß der Reusch-Größentabelle entsprechend zum Handumfang gewählt. Wer eher lange, schlanke Hände hat, wählt diese Handschuhe besser in einer Nummer größer als angegeben.

Eckdaten zum Reusch Advanced Heat R-Tex XT

🧤 Materialien:

  • Innenhand: Ziegenleder
  • Oberhand: 4-Wege-Strechmaterial und Rindleder
  • Futter: weiches MicroActive-Futter
  • Isolierung: Primaloft Gold
  • Membran: R-Tex XT

♨️ Akkus & Heizsystem:

  • Lithium-Ionen-Akku, 3.000 mAh, 22,2 Wh
  • Akkulaufzeit: bis 9 Stunden in Stufe 1
  • Heizsystem: vierstufig mit Steuerung an der Manschette
  • Beheizte Fläche: Handrückseite und Fingerspitzen

✅ Merkmale:

  • Akkus in der Manschette verborgen, Innenseite
  • Manschette: weitenregulierbar, über der Jacke zu tragen
  • Ausstattung: Touch-Tec-Funktion, fixe elastische Handschlaufen , Anziehschlaufen in der Manschette
  • Als Fäustling und Fingerhandschuh erhältlich

🖐️ Passform-Empfehlung:

  • Für schlanke Hände empfehlen eine Nummer größer als die Hersteller-Größentabelle angibt.
🏅 Test-Fazit zum Reusch Advanced Heat R-Tex X

Der Reusch Advanced Heat R-Tex XT ist dank seiner schlanken Bauweise, der guten Taktilität und der leistungsstarken Heizung bei einem sehr breiten Temperaturspektrum vielseitig einsetzbar. Preislich liegt er mit einem UVP von 299,95 Euro am unteren Ende der getesteten Skihandschuhe.

🏆 Testsieger Preis-Leistung

Therm-ic Ultra Heat Boost

Die Ultra Heat Boost Modelle von Therm-ic haben ihren festen Platz in der Kategorie Testsieger beheizbare Skihandschuhe.

Therm-ic kombiniert beim Ultra Heat Boost Ziegenleder auf der Hand-Innenseite mit einem robusten Kunstfaser-Obermaterial auf der Außenseite. Eine PU-Membran hält die Handschuhe wasserdicht und atmungsaktiv. Eine Primaloft-Isolation sorgt für eine gute Wärmeleistung bzw. den Rückhalt der Wärme.

Der Therm-ic Ultra Heat Boost Fäustling unterscheidet sich durch sein Innenleben von den weiteren Fausthandschuhen im Test, denn auch das Futter ist hier als Fausthandschuh eingearbeitet. Dadurch umschließen die Heizelemente die Finger etwas weniger direkt, als bei Modellen mit eingearbeiteten Fingerhandschuhen. 

Die vierstufig steuerbare Heizleistung weiß zu überzeugen. Die Therm-ic Ultra Heat Boost werden zügig warm, die Verteilung der Wärmeelemente 360 Grad um die Finger und am Handdrücken ist ausreichend, um im Handschuh für ein angenehmes, wohlig warmes Klima zu sorgen.

Eckdaten zum Therm-ic Ultra Heat Boost

🧤 Materialien:

  • Innenhand: Ziegenleder
  • Oberhand: Softshell
  • Futter: angerautes, weiches Polyesterfutter
  • Isolierung: Primaloft
  • Membran: 10k/10k-Membran (PU) mit 10.000 mm Wassersäule

♨️ Akkus & Heizsystem:

  • Lithium-Ionen-Dual-Akku, 3.600 mAH, 3,7 V, 13.32 Wh
  • Akkulaufzeit (Herstellerangabe) bis zu 10 Stunden Wärme in Stufe 1
  • Heizsystem: vierstufig mit Steuerknopf am Handrücken
  • Beheizte Fläche: 360-Grad-Heizung um die Finger und am Handrücken

✅ Merkmale:

  • Akkus in der Manschette verborgen, innen
  • Manschette: weitenregulierbar, über der Jacke zu tragen
  • Ausstattung: Handgelenksschlaufe, Scheibenwischer am Daumen
  • Als Fäustling und Fingerhandschuh erhältlich

🖐️ Passform-Empfehlung:

  • fällt größengerecht aus
🏅 Test-Fazit zum Therm-ic Ultra Heat Boost

Vollausgestatteter, beheizbarer Skihandschuh mit sehr guter, rascher Wärmeleistung. Als Fäustling und Fingerhandschuhe erhältlich. Ideal für lange Tage im Schnee – mit Primaloft-Isolation und hoher Wasserdichtigkeit.

Zanier Heat STX

Die Zanier Heat STX Fingerhandschuhe sind „der Klassiker“ unter den beheizbaren Skihandschuhen. Nicht umsonst gehören die Fingerhandschuhe seit einigen Jahren zu den beliebtesten Modellen am Markt.

Zanier kombiniert für den Heat STX eine griffiges Ziegenleder mit einem 4-Wege-Strechmaterial an der Außenhand. Diese Kombination sorgt für eine gute und bequeme Passform.

Eine integrierte Sympatex-Membran hält die Handschuhe zuverlässig wasserdicht. Eine Thinsulate Isolierung sichert den Wärmerückhalt, während die dreistufig regulierbare Heizung an Handrücken und Fingern rasch und deutlich spürbar für warme Hände sorgt.

Der Zanier Heat STX bietet eine gute und flotte Heizleistung, die bei leichten Minustemperaturen locker ausreicht, um die Hände über den gesamten Skitag hinweg warm zu halten. Für kältere Temperaturen bietet das System ausreichend Reserven.

Der Schnitt der Zanier Heat entspricht dem Einsatzbereich als Skihandschuh. In Sachen Volumen reiht er sich zwischen dem etwas schlankeren Reusch Advanced Heat und dem stark isolierten Hestra Heater Guntlet ein. Die langen Manschetten am Zanier Heat STX begeistern alle, die ihre Skihandschuhe gerne über der Jacke tragen.

Anders als bei den weiteren Skihandschuhen im Test sind die Akkus bei beiden Zanier-Modellen außen an den Manschetten platziert. Zanier kombiniert zudem die Akkus mitsamt Steuereinheit zu einem herausnehmbaren Bauteil.

Eckdaten zum Zanier Heat STX

🧤 Materialien:

  • Innenhand: Ziegenleder
  • Oberhandhand und Schaft:4-Wege Strechmaterial
  • Futter: angerautes, weiches Polyesterfutter
  • Isolierung: 3M Thinsulate, reflektierende Aluminium-Beschichtung
  • Membran: Sympatex

♨️ Akkus & Heizssystem:

  • Lithium-Ionen-Akku, 2.600 mAH, 3,7 V, 9.62 Wh
  • Akkulaufzeit (Herstellerangabe) bis zu 10 Stunden Wärme in Stufe 1
  • Heizsystem: vierstufig mit Steuerknopf an der Manschette außen.
  • Beheizte Fläche: Handrücken und Finger

✅ Merkmale:

  • Akkus in der Manschette verborgen, außen
  • Manschette: weitenregulierbar, über der Jacke zu tragen
  • Ausstattung: Handgelenksschlaufen (abnehmbar), Touch-Funktion, silikonierte Handschuhe

🖐️ Passform-Empfehlung: 

  • fällt größengerecht aus, etwas weiter
🏅 Test-Fazit zum Zanier Heat STX

Warme, zuverlässige beheizbare Fingerhandschuhe in einem sehr klassischen, zeitlosen Design und in bewährter Zanier-Qualität.

Zanier Hot STX

Der Zanier Hot STX Fäustlings-Version vom Klassiker Heat STX und gemacht für eisige Bedingungen. Im Test zeigt er sich noch einen Tacken wärmer als die Finger-Version.

Die technischen Eckdaten und auch der Aufbau der beiden Zanier-Modelle sind grundsätzlich sehr ähnlich: Ziegenleder und 4-Wege-Strech-Material am Außenhandschuh, Sympatex-Membran und eine Thinsulate Isolierung.  

Wie der Heat STX ist auch der Hot STX eindeutig ein Skihandschuh mit hoher Wärmeleistung, der zudem die Vorteile von Fäustlingen mitbringt. Breits ohne aktive Handschuhheizung bieten die Fäustlinge einen guten Wärmerückhalt. Testerin Julia hat den Zanier Hot STX bereits seit mehreren Skisaisonen im Einsatz – überwiegend in Stufe 1. Ihr Urteil:

„Ich bekomme sehr schnell kalte Hände. Schon in der niedrigsten Stufe bewahrt mich der Handschuh beim Skifahren etwa acht Stunden lang vor dem Auskühlen der Hände. In Stufe zwei hält der Akku etwa vier Stunden, die Hände fühlen sich leicht warm an. In Stufe 3 ist die Wärme aus dem Handschuh sehr deutlich zu spüren.“

Die Zanier Hot STX sind etwas voluminöser aufgebaut und an den Fingern vergleichsweise schmal geschnitten. Die Fäustlinge umschließen die Hand eng, was die Wirksamkeit der Heizdrähte unterstützt. Die beheizten Elemente sind am Handrücken und an den Außenseiten der Finger integriert.

Die Passform der Zanier Hot STX Fäustlinge erleben wir im Test als größengerecht. Besonders positiv fällt uns die lange Manschette auf. Sie schmiegt sich bestens über die Jacke und verhindert so Kältebrücken an Handgelenk. Weitere Features: Touch kompatibel und ein Silikon-Print auf der Handfläche für guten Grip am Skistock.

Eckdaten zum Zanier Hot STX

🧤 Materialien:

  • Innenhand: Ziegenleder
  • Oberhand und Schaft: 4-Wege Strechmaterial
  • Futter: angerautes, weiches Polyesterfutter
  • Isolierung: 3M Thinsulate, reflektierende Aluminium-Beschichtung
  • Membran: Sympatex

♨️ Akkus & Heizsystem:

  • Lithium-Ionen-Akku, 2.600 mAH, 3,7 V, 9.62 Wh
  • Akkulaufzeit (Herstellerangabe) bis zu 10 Stunden Wärme in Stufe 1
  • Heizsystem: vierstufig mit Steuerknopf an der Manschette außen.
  • Beheizte Fläche: Handrücken und Finger

✅ Merkmale:

  • Akkus in der Manschette verborgen, außen
  • Manschette: weitenregulierbar, über der Jacke zu tragen
  • Ausstattung: Handgelenksschlaufen (abnehmbar), Touch-Funktion, silikonierte Handfläche

🖐️ Passform-Empfehlung: 

  • fällt größengerecht aus
Test-Fazit zum Zanier Hot STX

Gemacht für eisige Bedingungen und trotzdem leicht. Die Hot STX Fäustlinge umschließen die Hand eng und sorgen für ausgesprochen warmes Klima. Auch auf Stufe 1 ist die Wärmeleistung deutlich spürbar und durch die lange Stulpe können weder Schnee noch kalte Luft in die Fäustlinge gelangen.  

Therm-ic FreeRide Ultra Heat

Der Therm-ic FreeRide Ultra Heat ist ein beheizbarer Lederhandschuh, der – wie der Name unschwer vermuten lässt – für Freerider und anspruchsvolle Skifahrer gemacht ist.

Der Schnitt ist dreidimensional, als Hauptmaterial kommt robustes Ziegenleder zum Einsatz, das an den besonders beanspruchten Stellen an der Handinnenseite nochmal durch Ziegenleder verstärkt ist. Das macht ihn kompakt, außerordentlich robust und griffig. 

Im Freeride Ultra Heat hat Therm-ic die Griffigkeit eines Arbeitshandschuhes mit der Isolation eines dicken Winterhandschuhs kombiniert. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist die kurze, weitenregulierbare Manschette, die unter unseren Testern all jene freut, die ihre Handschuhe lieber unter der Jacke tragen.

Die Akku-Leistung liegt beim FreeRide Ultra Heat am unteren Ende der Range: 6 Stunden in Stufe 1 verspricht der Hersteller. Das Konzept richtet sich an Einsätze mit körperlicher Aktivität, die keinen Dauerbetrieb erfordern.

Das dreistufige Heizsystem ist beim Therm-ic FreeRide Ultra Heat 360° Grad rund um die Finger integriert, während Handrücken und Handfläche ausgespart sind. Um den Rest der Hand kümmert sich die hochwertige und leichte Primaloft Gold Isolierung mit Cross-Core-Technologie.

Eckdaten zum Therm-ic FreeRide Ultra Heat

🧤 Materialien:

  • Innenhand: Ziegenleder,
  • Oberhand: Ziegenleder
  • Schaft: Softshell
  • Verstärkungen: Ziegenleder
  • Futter: angerautes, weiches Polyesterfutter
  • Isolierung: Primaloft Gold
  • Membran: 10k/10K-Membran (PU) mit 10.000 mm Wassersäule

♨️  Akkus & Heizssystem:

  • Lithium-Ionen-Dual-Akku, 2.600 mAH, 3,7 V, 9.62 Wh
  • Akkulaufzeit (Herstellerangabe) bis zu 6 Stunden Wärme in Stufe 1
  • Heizsystem: vierstufig mit Steuerknopf am Handrücken
  • Beheizte Fläche: rund um die Finger

 ✅ Merkmale:

  • Akkus in der Manschette verborgen (60 g/Stück)
  • Manschette: weitenregulierbar, unter der Jacke zu tragen
  • Ausstattung: elastische Handgelenksschlaufen (abnehmbar)

🖐️Passform-Empfehlung: 

  • fällt größengerecht aus
🏅 Test-Fazit zum Therm-ic-FreeRide Ultra Heat

Warmer, griffiger Lederhandschuh für anspruchsvolles Skifahren oder Freeriden, der Deine Hände zuverlässig wärmt, wenn Du gerade nicht bei Abfahrt oder Aufstieg ins Schwitzen kommst.

Beheizbare Bergsport-Handschuhe im Test

Du suchst nach beheizbaren Handschuhen mit Grip und bester Taktilität? Dann sind beheizbare Skihandschuhe vielleicht ein wenig zu Voluminös für Deine Einsätze. Bergsport-Handschuhe sind vielseitig einsetzbar

Therm-ic Grip Ultra Heat Gloves: Testsieger bester Grip

Die Grip Ultra Heat Handschuhe von Therm-ic sind überraschend leicht aber dennoch robust und leistungsstark. Als Allround-Handschuhe für alpine Einsätze sind die Therm-ic Grip Ultra Heat Gloves sehr schlank gehalten.

Das Heizsystem der Grip Ultra Heat Gloves ist wie bei Therm-ic üblich dreistufig und über einen Steuerknopf an der Schaft-Innenseite regelbar. Das integrierte Heizsystem umschließt die Finger, während an Handrücken und Handfläche gezielt eine hochwertige Primaloft Gold-Isolierung verarbeitet ist.

🏆 Testsieger bester Grip
– Unser Experte Martin, Chef-Tester bei Bergzeit
Der schmale Schnitt beschert mir einen optimalen Bewegungsspielraum und Feingefühl für alpine Touren in Fels und Eis. Es ist möglich mit Seilen, Eisgeräten und Kletterequipment im Fels zu hantieren, ohne kalte Finger riskieren zu müssen.

Geeignet sind die Therm-ic Grip Ultra Heat Gloves für eine Vielzahl von Einsatzbereichen: Winterwandern, Skitourengehen, Skifahren, Gleitschirmfliegen, Hochtouren, Klettern und alles weitere, wo es auf, Grip, Bewegungsfreiheit, Strapazierfähigkeit und eine gute Wärmeleistung ankommt.  

Eckdaten zu den Therm-ic Grip Ultra Heat Gloves

🧤 Materialien:

  • Innenhand: Ziegenleder (Pittards Amor-tan) mit Kevlar-Nähten
  • Oberhand: elastisches Polyestergewebe
  • Futter: angerautes, weiches Polyesterfutter
  • Isolierung: Primaloft Gold
  • Membran: 10k/10K-Membran (PU) mit 10.000 mm Wassersäule

♨️ Akkus und Heizsystem:

  • Lithium-Ionen-Dual-Akku, 2.600 mAH, 3,7 V, 9.62 Wh
  • Akkulaufzeit (Herstellerangabe): bis zu 6 Stunden Wärme in Stufe 1
  • Heizsystem: vierstufig mit Steuerknopf an der Schaft-Innenseite
  • Beheizte Fläche: rund um die Finger

✅ Merkmale:

  • Akkus in der Manschette verborgen (60 g/Stück)
  • Manschette: weitenregulierbar, etwas verlängert
  • Ausstattung: elastische Handgelenksschlaufen (abnehmbar), Frottee-Einsätze am Daumenrücken.  

🖐️ Passform-Empfehlung:

  • fällt größengerecht aus
🏅 Test-Fazit: zum Therm-ic Grip Ultra Heat Glove

Leichter, beheizbarer Allround-Handschuh für vielfältige Einsätze, die eine hohe Griffigkeit der Handschuhe erfordern.

🏆  Testsieger bester Grip

Beheizbare Liner im Test

Liner sind feine Handschuhe, die unter Hardshell-Handschuhe gezogen werden, um die Wärmeleistungen zu erhöhen. Die nachfolgenden Handschuhe sind daher von Grund auf nicht mit beheizbaren Skihandschuhen vergleichbar.

Therm-ic Thin Ultra Heat Liner

Bei den Therm-ic Thin Ultra Heat Liner Handschuhen ist der Name Programm: dünne, beheizbare Unterziehhandschuhe, die Du bei trockenen Bedingungen und im Alltag bei moderat kalten Temperaturen oder bei hoher sportlicher Aktivität auch solo tragen kannst.

Die beheizbaren Handschuhe sind aus einem funktionalen Stretch-Material gefertigt. Sie sind atmungsaktiv und schnelltrocknend und schmiegen sich perfekt an die Hand an. Die integrierte Heizung verläuft in den Nähten versteckt entlang der Handkontur.

Als Unterzieh-Handschuhe konzipiert bieten die Therm-ic Thin Ultra Heat Liner solo getragen nur einen leicht wärmenden Effekt und keinen Schutz vor Nässe.  Ohne eine zusätzliche Isolationsschicht scheint einiges der ansonsten schön verteilten Wärmeleistung ungenutzt verloren zu gehen.

Ihr volles Potenzial entfalten die Therm-ic Thin Ultra Heat Liner erst, wenn Du sie mit einem passenden, isolierenden Handschuh kombinierst, beispielsweise um Deine gewohnten Skihandschuhe mit einer Heizung auszustatten. Wichtig ist dabei, dass diese groß genug sind, damit Liner und Akkus Platz finden.

💡Klug kombinieren: die Therm-ic Thin Ultra Heat Liner in Hardshell-Handschuhen
– Unser Experte Judith, Bergzeit Testerin
Fäustlinge mit geräumiger Manschette sind am besten geeignet, um die Liner zu kombinieren. Entscheidend für den Tragekomfort ist, wie viel Raum und Bewegungsfreiheit im Außenhandschuh vorhanden ist.

Das setzt voraus, dass der Liner in Deinem Handschuh noch Platz hat. Insbesondere am Schaft, wo Therm-ic die Akkus der Handschuhe platziert hat, kann das bei manchen Modellen eng werden. Die Akkus wirken bei diesem Modell auf den ersten Blick recht wuchtig, was angesichts des leichten Obermateriales aber nicht verwundert.

Eckdaten zum Therm-ic Thin Ultra Heat Liner

🧤 Materialien:

  • Hauptmaterial: Kunstfaser-Stretch mit angerauter Innenseite
  • Isolierung: keine

♨️ Akkus und Heizsystem:

  • Lithium-Ionen-Dual-Akku, 3.600 mAH, 3,7 V, 13.32Wh
  • Akkulaufzeit (Herstellerangabe): bis zu 7,5 Stunden Wärme in Stufe 1
  • Heizsystem: vierstufig mit Steuerknopf an der Innenseite der Manschette
  • Beheizte Fläche: umlaufende Heizleitung entlang der Handkontur

✅ Merkmale:

  • Akkus in der Manschette verborgen, innen
  • Ausstattung: Weitenregulierung am Handgelenk, Touchscreen kompatibel 

🖐️ Passform-Empfehlung:

  • fällt größengerecht bzw. minimal größer aus
🏅 Test-Fazit zu den Therm-ic Thin Ultra Heat Liner Handschuhen

Dünne, leichte Fingerhandschuhe, die Du solo als dünne Handschuhe tragen kannst. So bieten sie Dir ein wenig extra Wärme aber wenig Schutz vor Nässe und Witterung. In einem passenden Paar Hardshell-Fäustlinge kannst Du die Liner als optional integrierbare Handschuhheizung nutzen.

Auswahl-Kriterien für beheizbare Handschuhe

Gute, beheizbare Handschuhe kosten eine Stange Geld. Daher solltest Du bei der Auswahl ein paar Dinge beachten, damit Deine Handschuhe optimal auf Deine Bedürfnisse abgestimmt sind.

Die richtige Handschuhgröße

Beheizbare Handschuhe sollten passend an Deinen Händen sitzen, um einen bestmöglichen Wärmerückhalt zu ermöglichen. Sind die Handschuhe zu groß, dann muss auch der Abstand zwischen den Heizdrähten und Deiner Haut erwärmt werden, was die Effizienz der Heizhandschuhe mindert.

Akkuleistung bei Heizhandschuhen

Vergleiche die Kapazitäten der Akkus sowie die Akkulaufzeit in Stufe 1. Je höher die angegebenen Wattstunden (Wh), desto mehr Energie kann im Akku gespeichert werden und desto längere Betriebszeiten sind möglich. Bei zwei gekoppelten Akkuzellen addiert sich die Leistung.

🔄 Kann man Akkus austauschen?

Bei allen getesteten Modellen kannst Du die Original-Akkus als Ersatzteile erwerben. Wichtig beim Nachkauf ist, dass die Spannung (V) den Vorgaben des Herstellers entspricht.

Fingerhandschuh oder Fäustlinge?

Die Handschuh-Frage ist eine Entscheidung, die nur Du selbst treffen kannst. Jede Form hat Vorzüge und Nachteile.

  • Fäustlinge gelten allgemein als Waffe der Wahl gegen kalte Finger. Durch Gruppenkuscheln halten sich die Finger gegenseitig warm, durch die kleinere Oberfläche ist der Wärmeverlust geringer. Taktilität und die Möglichkeiten zum Greifen sind eingeschränkt.
  • Fingerhandschuhe bieten mehr Bewegungsfreiheit und Taktilität, um Deine Hände zu nutzen.
  • 3-Finger-Handschuhe sind ein Kompromiss: Der freigestellte Zeigefinger ermöglicht mehr Bewegungsspielraum der Hand, während die restlichen Finger gemeinsam warm eingepackt sind.

Manschette: über oder unter den Handschuhen?

Um die zweite Glaubensfrage bei Handschuhen zu klären, wirfst Du am besten einen Blick auf die Manschetten an Deiner Jacke. Denn egal ob drunter oder drüber – wichtig ist, dass zwischen Handschuhen und Ärmel keine Kältebrücken entstehen. Das System sollte lückenlos abschließen.

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