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Karabiner Guide

So findest Du den richtigen Wild Country Karabiner!

4 Minuten Lesezeit
Jeder Karabiner hat Stärken und Schwächen. In diesem Karabiner-Guide erklären wir Dir, wie Du den richtigen Karabiner für Dich findest.

Der passende Wild Country Karabiner für Dein Abenteuer

Wenn Du auf der Suche nach neuen Karabinern bist, dann solltest Du Dir erst einmal überlegen, was Du damit machen willst. Hier sind einige Fragen, die Du Dir stellen solltest:

Ich brauche einen Karabiner zum Sichern

Okay, aber wie willst Du Sichern?

Du sicherst mit einem Halbmastwurf? Dann brauchst Du einen HMS-Karabiner wie den Xenon Karabiner. Der Xenon ist der Allround Klassiker im Sortiment. Falls Du den Karabiner am Gurt fixieren willst, macht es Sinn, die Variante mit Verdrehschutz, einem kleinen Schnapper unten am Karabiner (einem kleinen Schnapper am schmalen Ende des birnenförmigen Karabiners) zu verwenden. So können Querbelastungen vermieden werden.

Zusätzlich musst Du entscheiden, ob Du einen Schraub- oder Trilock-Verschluss haben willst. Das ist etwas Geschmackssache. Der Trilock-Karabiner hat zwei Vorteile: Erstens kann man nicht vergessen ihn zuzuschrauben. Und zweitens ist er nicht anfällig gegen Aufdrehen bei der HMS-Sicherung. Dafür ist er mit einer Hand nur schwer zu bedienen.

Du sicherst mit einem Halbautomaten wie dem Revo oder dem Grigri? Dann kannst Du entweder einen Karabiner mit einer asymetischen Form verwenden oder einen mit Verdrehschutz.

Insgesamt ist hier auch ein Karbiner mit Verdrehschutz am empfehlenswertesten, da hier Querbelastungen unwahrscheinlicher sind.

Du sicherst mit einem Autotuber?

Hier solltest Du noch einmal in der Anleitung Deines Sichungsgerätes nachlesen, ob dessen Funktion nicht abhängig vom Karabinerradius und -durchmesser ist.

Ich brauche einen Karabiner für meinen Standplatz

Vorab musst Du in diesem Fall überlegen, ob Du diesen Karabiner als Zentralpunkt oder zur Befestigung an Haken oder mobilen Sicherungsmitteln verwenden willst.

Karabiner als Verbindungselement: Für die Verbindung der verschiedenen Sicherungsmittel Deines Standplatzes ist ein Karabiner in D-Form wie der Session Srew oder EOS Screw am besten geeignet, da er leicht ist und für Belastungen in direkter Linie eine sehr hohe Stabilität aufweist.

Als Zentralpunkt ist ein birnenförmiger Karabiner wie der Xenon besser geeignet, da hier beispielsweise auch ein Mastwurf sowie ein Tube mit Nachstiegsfunktion noch gut Platz findet. Auch in der Belastungsrichtung ist hier etwas mehr Spielraum.

Ich brauche Expressschlingen – welche nehme ich für was?

Bei der Auswahl der Wild Country Expresschlinge kommt es darauf an, ob Du mehr Zeit im Klettergarten beim Sportklettern oder in wilderen Routen beim Trad- oder Alpinklettern verbringst.

Die passende Expressschlinge fürs Sportklettern

Wenn Du eine Expresschlinge fürs Sportklettern suchst, dann kommt es insbesondere auf folgende Punkte an:

  • Gutes Handling der seilseitigen Exe fürs Einhängen
  • Eher breiteres Polyamid-Verbindungsstück, um sich daran eventuell besser festhalten zu können
  • Haltbarkeit ist hier wichtiger als Gewicht.

Ob Du seilseitig einen Massiv- oder einen Drahtschnapper verwendest, ist etwas Geschmackssacke. Drahtschnapper sind leichter und etwas weniger empfindlich gegen eine Schnapper-offen-Belastung beim Anschlagen am Fels. Massive Schnapper hingegen sind im Handling deutlich angenehmer.

Besonders leicht, verlängerbar oder komfortabler Schnapper: Je nach Kletter-Spielart kommst Du mit bestimmten Expressschlingen besser durch die Wand.

Wild Country

Besonders leicht, verlängerbar oder komfortabler Schnapper: Je nach Kletter-Spielart kommst Du mit bestimmten Expressschlingen besser durch die Wand.


Das Expresschlingen-Sortiment von Wild Country lässt sich in 2 Kategorien einteilen:

  • Allround-Expressschlingen – das Modell Session. Es bietet eine einfache Expressschlinge zu einem guten Preis.
  • Profis verwenden die robuste und optimierte Proton bzw. die etwas längere Elektron Expressschlinge.

Expressschlingen fürs Alpinklettern

Fürs Alpinklettern zählen insbesondere zwei Punkte:

  • Erstens das Gewicht (spätestens ab der fünften Seillänge)
  • Zweitens die flexible Länge der Schlinge, die an den Seilverlauf angepasst werden kann.

Deshalb kommen hier einerseits kleinere (und damit leichtere) Karabiner zum Einsatz (was zu Lasten des Handlings geht). Andererseits wird das ebenfalls leichtere Dyneema für die Verbindung zwischen den Karabinern verwendet.

Weil es beim Alpinklettern auf jedes Gramm ankommt, gibt es hier von Wild Country zwei Serien: Wildwire und Astro. Beide sind aus Gewichtsgründen mit Drahtschnappern ausgestattet und in verschiedenen Längen erhältlich. Diese verschiedenen Längen ermöglichen einen optimalen Seilverlauf.

Ultraleicht Alpinkletterer greifen zur Astro Expressschlinge

  • Astro Expressschlinge mit der leichtest möglichen Bauweise
  • Jedoch etwas geringere Werte bei längs und offener Belastung

Wenn die Gewichtsoptimierung nicht das primäre Kriterium ist, dann ist die Wildwire Expressschlinge Deine optimale Wahl

  • Allround-Expressschlinge mit etwas höheren Bruchlast-Werten, dafür aber auch ein wenig schwerer als die Astro
  • auch als Wildwire Alpinexpressen-Variante, die Du je nach Seilverlauf verlängern oder verkürzen kannst

Ultraleicht-Alpinkletterer wählen also die Astro alle anderen sind bei der Wildwire bestens aufgehoben!

Dazu gibt es bei den Alpinexen noch das Model Helium. Diese Serie zeichnet besonders die Konstruktion des Drahtbügel-Verschluss es aus. Der wurde so gestaltet, dass er sich nicht verhaken kann.

Mehr zur Marke Wild Country im Bergzeit Magazin

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