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Über Allgäuer Alp-Wiesen

Engeratsgundsee: Alp-Wanderung im Oberallgäu

3 Minuten Lesezeit
Wie fast alle Touren im hinteren Ostrachtal ist auch diese Tour wenig überlaufen - dafür lang und landschaftlich sagenhaft. Mit dem "Türle" und dem Engeratsgundsee hat die Wanderung gleich zwei Höhepunkte zu bieten.

Tourenbeschreibung

Die Wanderung zum Engeratsgundsee beginnt im Hintersteiner Tal und geht zunächst über sonnige Wiesen im Talboden gen Südosten bis zum Wald, dann in steilen Serpentinen durch diesen hindurch bis zur Mösle-Alpe (nicht bewirtschaftet). Relativ gemütlich und ohne nennenswerte Steigung geht es von diesem Plateau weiter den Hang entlang. Der Untergrund wird bald steiniger, bis wir schließlich die beiden Niggen-Alpen passieren und in einen großen Kessel hineinwandern. Im Hochsommer weidet hier Jungvieh und die Blumen stehen in voller Pracht. Dies lenkt ein wenig von den letzten Aufstiegsmetern hinauf zum Türle ab, einer kleinen Felsscharte, von der wir den wunderschönen Engeratsgundsee und eine Vielzahl der Allgäuer Berggipfel sehen können – oberhalb davon erheben sich Kleiner und Großer Daumen, ebenfalls sehr beliebte Ziele für Touren im Sommer und im Winter.

Der Engeratsgundsee liegt auf 1.876 Meter Höhe in den Allgäuer Alpen. | Foto: Bad Hindelang Tourismus/Wolfgang B. Kleiner
Der Engeratsgundsee liegt auf 1.876 Meter Höhe in den Allgäuer Alpen. | Foto: Bad Hindelang Tourismus/Wolfgang B. Kleiner

Konzentriert steigen wir zum See hinab (Trittsicherheit erforderlich!) und von dort weiter über die Gündles-Alpe und Engeratsgund-Alpe. Herrlich offenes Alpgelände umgibt uns, oft sind Murmeltiere zu sehen, auf der anderen Talseite schauen wir auf Rauhhorn, Gaishorn und Kugelhorn.
Wir halten uns bei unserem Abstieg immer in Richtung Giebelhaus, das unser Tourenziel und das Ende des Hintersteiner Tals markiert und welches nur mit einer privaten Buslinie von Hinterstein erreichbar ist. Da es von hier bis zu unserem Ausgangspunkt am Wanderparkplatz rund zehn Kilometer sind, sollte unbedingt auf die Fahrzeiten der Busse geachtet werden. Nicht, dass der letzte Bus davon gefahren ist und wir nun weitere zwei Stunden die Teerstraße entlang laufen müssen. Der Bus verkehrt jedoch regelmäßig, so dass wir uns entweder im Giebelhaus oder dann in Hinterstein mit einem leckeren Stück Kuchen belohnen können und diese wunderbare Tour nochmals Revue passieren lassen.

Tourdaten zur Wanderung an den Engeratsgundsee

Im Hochsommer weidet am Engeratsgundsee Vieh und man kann die Blumenpracht bewundern. | Foto: Bad Hindelang Tourismus/Wolfgang B. Kleiner
Im Hochsommer weidet am Engeratsgundsee Vieh und man kann die Blumenpracht bewundern. | Foto: Bad Hindelang Tourismus/Wolfgang B. Kleiner
  • Start- und Endpunkt: Wanderparkplatz „Auf der Höh“ in Hinterstein
  • Anfahrt: mit dem PKW über B19 bis Sonthofen, dann weiter auf B308 in Richtung Bad Hindelang. Dort den Schildern nach Hinterstein und zum Parkplatz folgen.
  • Bei Anreise mit dem Zug: Bahn bis Sonthofen, dann weiter mit dem Linienbus über Bad Hindelang nach Hinterstein zum Ausgangspunkt.
  • Routenverlauf: Wanderparkplatz „Auf der Höh“ in Hinterstein – Mösle-Alpe – Untere Niggen-Alpe – Obere Niggenalpe – Engeratsgundsee – Gündles-Alpe – Engeratsgund-Alpe – Giebelhaus
  • Schwierigkeitsgrad: mittel. Ein wenig Trittsicherheit brauchen wir zwischen Türle und der Gündles-Alpe, ansonsten ist die Bergwanderung aber problemlos zu meistern.
  • Kondition: mittel
  • Höhenmeter: 1.100
  • Länge: 13 Kilometer
  • Dauer: 5-6 Stunden
  • Einkehr: keine Einkehrmöglichkeit während der Tour! Bevor der Bus zurück nach Hinterstein geht, sollte man sich im Giebelhaus einen Kaiserschmarrn gönnen.
  • Karte: AV-Karte BY3 Allgäuer Voralpen Ost
  • Ausrüstung: Genügend Getränke und Brotzeit, Wanderausrüstung

 

GPS-Track zur Tour herunterladen (per Rechtsklick + Ziel/Link speichern unter)

Mehr Tipps zum Wandern im (Ober)allgäu:

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