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"Wir müssen uns nicht vergleichen"

Sandra Lahnsteiner – die Freeskierin und Filmemacherin im Interview

13 Minuten Lesezeit
Sie ist Freeride-Profi und Produzentin der erfolgreichen Shades of Winter Movies. Im Interview verrät Sandra Lahnsteiner, was sich in den letzten Jahren am Frauenbild in der Szene geändert hat und warum der Mauna Kea auf Hawaii ihr Lieblingsberg ist.
Franziska vom Bergzeit Magazin traf Sandra Lahnsteiner (re.) zum Interview am Stand ihres Sponsors RECCO auf der ISPO 2016. | Foto: Bergzeit
Franziska vom Bergzeit Magazin traf Sandra Lahnsteiner (re.) zum Interview am Stand ihres Sponsors RECCO auf der ISPO 2016. | Foto: Bergzeit

In ihren Filmen fahren ausschließlich Frauen mit – und zwar keine geringeren als die besten Freeski-Athletinnen der Welt. Sandra Lahnsteiner selbst gehört auch dazu. Die ausgebildete Sportwissenschaftlerin kommt aus dem alpinen Rennsport. Der Einstieg ins professionelle Freeriden gelang ihr 2008 mit dem Skifilm „Made in Austria“, bei dem sie den einzigen Mädelspart innehatte. Heute lebt Sandra in Kuchl bei Salzburg und switcht zwischen ihren beiden Leidenschaften als Freeskier und Filmemacherin. Aktuell konzentriert sich ihre Energie auf den neuen Shades of Winter-Film „Between“, der im Herbst 2016 auf die Leinwand kommt.

Das Bergzeit Magazin hat sich mit der 35-jährigen Österreicherin über Frauen im Freeski-Sport, mentale Herausforderungen beim Heliskiing und die schönsten Ski-Spots der Welt unterhalten.

Das Interview mit Sandra Lahnsteiner

Franziska v. Treuberg: In Deinen Freeski-Movies der Shades of Winter-Serie stehen ausschließlich weibliche Athletinnen im Mittelpunkt. Warum?

Sandra Lahnsteiner: Als ich angefangen habe, in Skifilmen mitzufahren – das war 2008 in „Made in Austria“ – war ich die einzige Athletin in einer Gruppe von lauter Jungs. Zu dieser Zeit gab es nur den schwedischen Film „Catch us if you can“, der erste Freeski-Film, in dem nur Frauen dabei waren. Das war meine Inspiration, und ich habe zu den Jungs gesagt: „Hey, war ne coole Saison mit euch, aber denkt’s ihr ned, dass ich das mit Mädels auch machen kann?“ Das war der Anfang meines Girls Ski Movies „As we are“. Daraus ist die Idee entstanden, das größer und internationaler zu machen – wie 2013 mit „Shades of Winter“.

Profi-Freeskierin Sandra Lahnsteiner stellt in ihren Filmen ausschließlich weibliche Athletinnen in den Mittelpunkt. | Foto: Heiko Mandl
Profi-Freeskierin Sandra Lahnsteiner stellt in ihren Filmen ausschließlich weibliche Athletinnen in den Mittelpunkt. | Foto: Heiko Mandl

Ich habe seitdem eigentlich nie drüber nachgedacht, etwas mit Jungs und Mädels gemischt zu machen. Ich habe mit meinen Skifilmen eine Plattform geschaffen, die es einfach nicht gegeben hat und die sowohl die Athletinnen als auch die Sponsoren und Medien cool fanden. Für mich war es extrem spannend, da nicht mit jemandem konkurrieren zu müssen. Das war mein Ding, und je mehr Zuspruch gekommen ist, desto motivierter war ich. Deshalb sehe ich jetzt absolut keinen Grund, das aktuell zu verändern. Ich würde nicht sagen, ich mache es nie – das Produzieren macht mir generell Spaß. Aber Shades of Winter ist aktuell noch die Plattform für weibliche Athletinnen.

Wenn man im Internet nach Frauen und Freeski googelt, findet man Listen wie „The 10 hottest women in freeskiing“. Schmeichelt das oder ärgert’s dich?

Sandra Lahnsteiner: (lacht) Also weder noch. Freeriden ist ein Action-Sport. Man sieht Mädels, die richtig Gas geben, coole Lines fahren, aus dem Helikopter rausspringen, Freerstylerinnen, die sich über die Riesen-Kicker drüberhauen. Ich finde es ganz ok, wenn sich diese Mädels auch von der fraulichen Seite zeigen. Wie weit das geht, muss jede für sich selber entscheiden. Es kommt auch darauf an, wie das kommuniziert wird: Ich habe kein Problem mit einem sexy Fotoshooting einer Sportlerin. Das finde ich eigentlich sogar sehr schön. Zum Beispiel Anna Fenninger aus dem österreichen Alpinrennsport, die hat sich super gezeigt, mit wirklich schönen, sexy Fotos. Eher problematisch ist es, wenn ich sage „hottest freeskier“ – das geht in eine Richtung, die ich jetzt nicht so cool finde. Es ist also immer die Frage, in welche Richtung das geht.

Hat sich durch Deine Filme etwas daran geändert, wie Freeriderinnen in der Sportwelt wahrgenommen werden?

Dass sich Frauen im Freeski-Sport nicht verstecken müssen, zeigen Sandra Lahnsteiner und ihre Kolleginnen. In ihren Filmen sieht man geballte Mädels-Freeride-Action. | Foto: Klaus Polzer
Dass sich Frauen im Freeski-Sport nicht verstecken müssen, zeigen Sandra Lahnsteiner und ihre Kolleginnen. In ihren Filmen sieht man geballte Mädels-Freeride-Action. | Foto: Klaus Polzer

Ich glaube schon, dass ich mit meinen Filmen generell zu der ganzen Entwicklung beigetragen habe. Das zeigt auch das positive Feedback meiner Partner. Generell haben sich die Mädels super gepusht, auch die Freeride World Tour (FWT) hat dazu beigetragen. Das Niveau bei den Mädels, in den Contests, ist gestiegen. Alle großen Filmproduktionen haben zumindest eine Hauptathletin dabei. Shades hat die geballte Kraft der Mädels vereint und das Produktionslevel dazu gezeigt. Das hat definitiv was verändert in der Industrie. Das haben auch die Marken erkannt – es gibt mittlerweile eigene Modelle und Kollektionen für Frauen. Und da steckt durchaus Kaufkraft dahinter.

„Wir müssen uns nicht vergleichen“

Wie siehst Du den Unterschied zwischen „weiblichem“ und „männlichem“ Freeriden? Fahren Frauen wirklich anders als Männer, oder entsteht der Unterschied vorwiegend in unseren Köpfen?

Sandra Lahnsteiner: Also, ich würde schon sagen, den gibt es. Es wäre gelogen, wenn wir sagen, wir fahren komplett gleich. Da muss man sich nur die Freeride World Tour anschauen – die Lines von Jérémie Heitz oder Kristofer Turdell fahren einfach keine Mädels. Die Unterschiede liegen nicht in der Skitechnik, aber sehr wohl mitunter in der Höhe der Cliffs, die gesprungen werden, oder in den Tricks. Die bauen Tricks ein, springen nen Dreier, da sind Backflips drin – das sieht man bei den Mädels zumindest auf der FWT noch nicht. Das hat auch körperliche Gründe. Das ist in vielen Sportarten so und das ist okay.

Sandra Lahnsteiner beim Shades of Winter-Dreh in Alaska. | Foto: J. McCarty
Sandra Lahnsteiner beim Shades of Winter-Dreh in Alaska. | Foto: J. McCarty

Aber das Gute ist, wir müssen uns ja auch nicht vergleichen. Ich glaube, wichtig ist, dass sich alle immer pushen. Dass man sieht, dass das Niveau konstant nach oben geht. Die Jungs finden es definitiv auch cool, was die Mädels machen, das wird nicht belächelt. Filme wie Shades of Winter oder As we are gucken auch nicht nur Mädels.

Es gleicht sich auch immer mehr an. Freeride-Camps für Frauen boomen, unsere Shades of Winter Camps sind sofort ausgebucht. Ich sehe es auch in unserer Verantwortung, zu inspirieren, zu motivieren rauszugehen. Und dabei ist es wurscht, wie hoch Du springst, Hauptsache Du hast Spaß am Powdern.

Was gibst Du den Mädels in solchen Freeride-Camps mit auf den Weg?

Wenn Du die Leidenschaft zu etwas hast, dann mach es und lass Dich nicht blockieren. Das klingt floskelhaft, aber es ist tatsächlich das, was mich dorthin gebracht hat, wo ich jetzt bin. Dazu möchte ich auch andere inspirieren. Man muss an sich glauben, sich pushen – gerade Frauen tendieren immer wieder mal dazu sich zu unterschätzen. Im Camp hörst Du dann „oh, I’ve never jumped a cliff“ und plötzlich springen sie ALLE. Die Jüngste war 16 und die älteste 42, alle sind sie gesprungen. Das ist für mich unglaublich schön, wenn sie das alles mitnehmen: diese Energie, diese Leidenschaft und dieses Selbstvertrauen, was ihnen so ein Wochenende gibt. Das kann sie extrem weit bringen. Diese Mädels brauchen uns jetzt nicht mehr, um gemeinsam Ski zu fahren. Die werden sich jetzt ihre eigenen Sachen ausmachen.

Auf skifahrerischem Niveau haben wir natürlich die Verantwortung zu erziehen und ihnen Tipps zur Strategie draußen zu geben, angefangen von der Ausrüstung bis hin zum Risikomanagement. Um sicher zu sein, aber um auch den Mut zu haben, vielleicht auch mal Nein zu sagen.

„Ich muss mir meine Zeit als Athletin wirklich suchen“

Du bist in Deinen Ski Movies ja Fahrerin und Produzentin zugleich. Welche Rolle ist Dir lieber – Athletin oder Filmemacherin?

Sandra Lahnsteiner fährt unglaublich gern Ski. Und sie ist leidenschaftliche Filmproduzentin. Bei den Drehs zu Shades of Winter muss sie beide Rollen unter einen Hut bringen. | Foto: Daniel Ronnback
Sandra Lahnsteiner fährt unglaublich gern Ski. Und sie ist leidenschaftliche Filmproduzentin. Bei den Drehs zu Shades of Winter muss sie beide Rollen unter einen Hut bringen. | Foto: Daniel Ronnback

Sandra Lahnsteiner: Ich konnte das noch nie als Entweder-Oder beantworten. In den letzten Jahren war ich noch mehr Athletin und die Produktion lief nebenbei. Das ist absolut nicht mehr der Fall. Mittlerweile ist es ein Ganzjahresjob mit einer Riesenverantwortung. Das heißt, ich muss mir meine Zeit als Athletin schon wirklich suchen. Mir macht’s aber richtig Spaß zu produzieren. Und ich fahre auch unglaublich gern Ski. Ich mache beides sehr gern, aber weiß auch, dass ich wahrscheinlich länger Produzentin sein werde als ich Athletin bin.

Zudem freue ich mich über jede perfekte Line, die irgendeine Athletin fährt und habe absolut Spaß dran, wenn irgendjemand besser fährt als ich. Ich sehe immer den Film im Vordergrund und das Gesamtprojekt. Und, dass das nur dann cool ist, wenn die Mädels auch Gas geben.

Ist Familie gründen ein Thema, oder bleibt dafür momentan keine Zeit?

Es ist definitiv ein Thema, und auch nicht ewig weit weg. Deshalb habe ich gesagt, dass ich länger Produzentin sein werde, als dass ich Athletin bin. Das muss nicht morgen sein, aber die Zeit wird irgendwann einmal kommen. Aber ich werde deswegen auch nicht mit dem Skifahren aufhören. Ich glaube, dass ich die Dynamik und die Energie habe, auch mit Familie in gewisser Weise weiterzumachen.

„Wenn Du auf einem halben Quadratmeter aus dem Heli steigst und die Ski anziehst – das ist eine mentale Herausforderung“

Du bist beruflich auch noch als Coach und Mentaltrainerin tätig, darunter für Top-Athletinnen aus dem Österreichischen Rennkader wie Nicole Schmidhofer. Bis 2014 hast du zehn Jahre lang Anna Fenninger gecoacht. 
Was war denn für Dich persönlich Deine größte mentale Herausforderung beim Skifahren?

Alaska ist eine Gratwanderung. Nicht nur wortwörtlich beim Ausstieg aus dem Heli auf einem halben Quadratmeter Fläche, sondern vor allem mental. | Foto: J. McCarty
Alaska ist eine Gratwanderung. Nicht nur wortwörtlich beim Ausstieg aus dem Heli auf einem halben Quadratmeter Fläche, sondern vor allem mental. | Foto: J. McCarty

Alaska. Definitiv. Weil ich da mit Sicherheit an meine Grenzen gegangen bin. Weniger beim Skifahren selbst, aber einfach mit dieser Gesamtkomposition da draußen. Du fühlst Dich klein, die Berge sind riesig, die Konsequenzen sind groß. Du musst so viel mehr berücksichtigen als bei uns. Da muss alles zusammenpassen und Du musst echt ready sein. Und ich habe lange das Gefühl gehabt „I’m not ready for Alaska“. Dann war ich das erste Mal dort und plötzlich war ich ready. Das heißt aber nicht, dass Du ready bist, in dem Sinn, dass Du alles weißt, sondern Du lernst mit jedem Schwung dort. Und dafür musst Du die Bereitschaft haben, Dich heranzutasten und zu pushen ohne die Grenze zu überschreiten. Das ist eine Gratwanderung. Mental da zu sein in dieser Sekunde, wenn Du auf einem halben Quadratmeter aus dem Heli steigst, die Ski anziehst. Du willst hinten nicht runterfallen, Du willst vorn nicht runterfallen, da würdest Du gern runterfahren. Da die Ruhe zu bewahren …

Was ist Deine persönliche Strategie damit umzugehen?

Atmen. Das Fokussieren auf das Ausatmen. Super simpel, diese Atemtechnik hilft mir immer wieder, die Ruhe zu finden und die Bereitschaft, mich auf das zu konzentrieren, was ich zu tun habe. Über dieses Ausatmen schaffe ich es dann, dass ich wirklich nur mehr auf das schaue, und nicht dieses Konsequenz-Denken habe – was passiert, wenn… Wichtig ist: Wenn Du die Entscheidung triffst, ob Du da fährst oder nicht, dann musst Du Dir auch der Konsequenzen bewusst sein und abwägen. Das ist Risikomanagement. Und wenn ich diese Entscheidung gefällt habe, dann ist sie so. Und erst dann fahre ich so, wie wenn ich es wirklich tun will, also wirklich 100 Prozent. Zögern und Angst blockiert Dich sonst. Respekt ist natürlich wichtig, aber ich versuche, nicht die Angst aufkommen zu lassen. Wenn die da ist, dann sage ich nein.

„Nur, weil ich ein bisschen skifahre, komme ich zu all diesen schönen Plätzen“

Im Herbst 2016 erscheint Dein dritter Film der Shades of Winter-Reihe – „Between“. Damit willst Du mehr als nur „einen weiteren Frauen-Freeride-Film“ zeigen. Was ist diesmal anders?

Im dritten Shades of Winter Film "Between" - Premiere ist am 7. Oktober 2016 in München - geht es nicht nur ums Skifahren. Es geht auch um Emotionen, Zwischenmenschliches, Land und Leute - wie hier auf Hawai. | Foto: Chris Laistler
Im dritten Shades of Winter Film „Between“ – Premiere ist am 7. Oktober 2016 in München – geht es nicht nur ums Skifahren. Es geht auch um Emotionen, Zwischenmenschliches, Land und Leute – wie hier auf Hawai. | Foto: Chris Laistler

Sandra Lahnsteiner: Definitiv einiges. Wer mich kennt, weiß, dass bisher kein Film gleich war. Wie der Titel bereits sagt – Between -, geht es um die Momente dazwischen. Wir wurden oft gefragt, wie ist das, was erlebt ihr dabei, streitet ihr? Was macht ihr an den Tagen, wo nicht gedreht wird? Wie geht’s euch, wenn ihr da oben aussteigt? Wohin reist ihr und wen lernt ihr da kennen? Diese Fragen versuche ich mit dem Film zu beantworten. Er zeigt die Emotionen einer einzelnen Athletin genauso wie Zwischenmenschliches. Ein bisschen mehr vom Land und der Kultur der Reiseziele. Das war mein Anspruch, denn es ist ja nicht immer nur weiß. Man wird die Athleten besser kennenlernen, die Plätze und die Leute, die wir treffen.

Ich selbst bin so unglaublich dankbar, zu welchen Plätzen ich auf diese Weise gelange – nur weil ich bisschen skifahre. Das ist wirklich ein Riesengeschenk. Ich werde in dem Film versuchen, noch mehr zu inspirieren das eigene Abenteuer zu leben – entweder draußen oder auch nur im Kopf. Wir sind oft so fest in unserem Office-Job, in unserer Leistungsgesellschaft, dass es manchmal ganz gut tut einfach auszubrechen.

„Dieser Berg zieht mich einfach magisch an“

Du warst unlängst auf Hawaii zum Skifahren. Reisen und Freeriden gehören für Dich zusammen. Was war der bislang schönste Ort, an dem Du Freeriden warst?

Sandra Lahnsteiner: Ich habe selbst schon versucht, das zu kategorisieren. Also ich würde sagen mein kultureller Skihöhepunkt war Marokko. In diesem Land Ski zu fahren, auf diesen Bergen, in dieser Steinhütte auf 3.000 Metern mit den Berbern zu sein. Zu wissen, da drüben ist die Wüste, da vorn ist das Meer, du stehst am höchsten Berg von Nordafrika. Hier war das kulturelle Gesamterlebnis einfach toll.
Skiperformance-mäßig ist es ganz klar Alaska. Da kommst du einfach als Athletin an die persönlichen Grenzen. Ich war jetzt vier Mal dort und das waren wahnsinnige Herausforderungen – jedes Jahr aufs Neue.

Der Mauna Kea auf Hawaii hat es Sandra angetan: "Auf diesem Berg zu fahren, in der Verbindung zwischen Wasser, Erde und Luft, das war mein emotionalster Skimoment". | Foto: Leonardo Dale
Der Mauna Kea auf Hawaii hat es Sandra angetan: „Auf diesem Berg zu fahren, in der Verbindung zwischen Wasser, Erde und Luft, das war mein emotionalster Skimoment“. | Foto: Leonardo Dale

Emotional habe ich ein neues Skihighlight und das ist der Mauna Kea auf Hawaii, ein Vulkan (4.205 Meter, Anm. d. Red.). Das war lange ein ganz geheim gehegter und verrückter Wunsch von mir. Ich habe eine richtige emotionale Bindung zu diesem Berg aufgebaut. Erst im Dezember war ich wieder auf dem Mauna Kea oben, als wir auf Hawaii mit der Surferin für „Between“ geshootet haben – diesmal ohne Schnee. Der Berg zieht mich einfach magisch an. Diese Verbindung zwischen Erde, Wasser, Luft – das habe ich noch nie gespürt in meinem ganzen Leben. Das war mein emotionalster Skimoment, einfach weil ich so lange drüber nachgedacht habe und es so unrealistisch war, auf diesem Berg Ski zu fahren.

Und wenn du die Liste noch ergänzen willst zu Freeminding und Freeskiing, dann ist das eigentlich daheim. Wir leben ja am schönsten Spielplatz der Welt, wir haben die Alpen vor der Tür. Wir haben Skigebiete, wo man mit Liften überall raufkommt, wenige Minuten hikt und zu den tollsten Abfahrten kommt. Und am Ende kommst du wieder unten im Ort raus. Ich bin schon froh, dass ich dort daheim bin, wo ich daheim bin.

Abschlussfrage: Mit einem Wort – Heli oder Tourenski? Alpen oder Alaska? Cliff-drop oder freier Hang?

… Heli! (lacht) Alpen. Freier Hang.

Wir danken Sandra Lahnsteiner für das Interview.

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