Wer mit Skitourenfellen in den Bergen unterwegs ist, wird häufig auf harte Proben gestellt. Jeder Skitourengeher kennt das – an den unpassendsten Stellen beginnt das Fell zu stollen. Dann greift es auf harten Passagen plötzlich nicht mehr. Zu allem Überfluss hält nach dem dritten Gegenanstieg auch der Kleber nicht mehr und es hilft nur noch Tape.
Das hat auch mich genervt! Auf der Suche nach einer Lösung bin ich jedoch auf das Climb Pro S-Glide Tipon-Fell von Pomoca gestoßen. Die Fakten wie niedriges Gewicht und absolute Wasseresistenz machen mich neugierig. Kann das hochpreisige Skitourenfell halten, was die Herstellerangaben versprechen?
Die Technologie des Pomoca Climb Pro S-Glide Tipon

Pomoca ist in der Skitourenszene kein Unbekannter. Das Unternehmen aus der Schweiz hat mehr als 75 Jahre Erfahrung in der Fertigung hochperformanten Skitourenzubehörs. Auch beim Tipon Fell hat sich das Unternehmen nicht auf seinen Lorbeeren ausgeruht.
- Haftung: Die neue Tipon-Membran basiert auf auf einer neuen Fertigungstechnologie, bei die Membran direkt mit der Klebeschicht verschmolzen wird. Das Ergebnis: hohe Wasserresistenz gepaart mit perfekter Klebehaftung.
- Gewicht: Die o.g. Technologie spart einiges an Gewicht ein. Durch den abwaschbaren Klebstoff muss es nicht umständlich neu beleimt werden. Zudem ist unempfindlich gegen Wärme- und UV-Strahlung.
Das Pomoca Tipon in der Praxis
Für den ersten Test begebe ich mich bereits zu Saisonbeginn auf eine klassische Pistentour auf meinen Hausberg, das Brauneck. Heute geht es über die steile Garland-Abfahrt hinauf. Einige Tourengeher müssen Harscheisen einsetzen, um die harte Piste hinaufzukommen. Mit dem Pomoca-Fell habe ich jedoch bombensicheren Halt. Das zaubert mir sofort ein Lächeln ins Gesicht! Denn es gibt nichts schlimmeres als ein Fell, das einem ein ungutes, rutschiges Gefühl vermittelt.

In der ersten Flachpassage gibt es jedoch einen kleinen Wermutstropfen – es gibt sicher Felle, die besser gleiten. Die „Pistenspeedfraktion“ wird also vom Pomoca Climb Pro S-Glide Tipon etwas enttäuscht sein.
Oben angekommen, beschließe ich ein kurzes Stück zum Ahornsessel abzufahren. Anschließend gehe ich das kurze Stück zum Gipfel mehrmals, um die Klebeeigenschaften des Fells zu testen. Und siehe da – auch nach mehrmaligem Auf- und Abfellen lässt sich das Fell ohne Probleme auf den Ski kleben. Sehr vielversprechend!
Das nächste Wochenende nutze ich, um nach den ergiebigen Schneefällen die ersten Geländeskitouren zu machen. Auch das Spuren in ca. 20 Zentimeter hohem Neuschnee war für meinen Prüfling kein Problem. Auf den ganzen 1.000 Höhenmetern war kein Abrutschen und kein Stollen zu erkennen. Mein Eindruck: Durch die kurzen Borsten hakt sich das Fell sehr gut in den Schnee und wirkt nie instabil.
Fazit zum Pomoca Climb Pro S-Glide Tipon Skifell
Wer ein leichtes Fell mit geringem Packmaß sucht, wird vom Pomoca Climb Pro S-Glide Tipon begeistert sein. Es hat mich in jeder Situation des Tests zufriedengestellt und ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass es mein bisher bestes Fell ist.
In letzter Zeit habe ich das klassische Black Diamond Mohair Mix Fell und das ebenfalls von Pomoca produzierte Trim To Fit Fell (K2) sowie das Contour Hybrid Fell getestet. Keines hat mich in den einzelnen Kategorien (Fellhalt auf dem Schnee, Packmaß, Gewicht, Klebeeigenschaften) so rundum begeistert wie das Tipon.
Wem also besonders Packmaß und Gewicht am Herzen liegen, der findet mit dem Climb Pro S-Glide Tipon einen verlässlichen Partner.
Alle Daten zum Pomoca Climb Pro S-Glide Tipon Skifell
- 100% wasserfest: die Tipon-Membran dichtet die Oberfläche des Velours komplett ab
- Keine Ablösungsgefahr: perfekte mechanische Verbindung zwischen Velours und Membran
- Leicht: 50% leichter als alle anderen klassischen Membranen
- Kompakt: 40% weniger Volumen als ein klassisches Steigfell