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Powdertrip durch Tirol

Auf den 5 Tiroler Gletschern beim Bergzeit Alpincamp mit K2

6 Minuten Lesezeit
"Powder to the People!" - das war die Devise des Bergzeit Alpincamps mit K2. Vom 15. bis 20. Januar waren die Teilnehmer auf den 5 Tiroler Gletschern unterwegs. Einen Einblick in das Camp und die Powdertage gibt es hier.

Fünf Tage – fünf Gletscher: Der Traum eines jeden Skifahrers und das bei unglaublichen Bedingungen nach tagelangem Schneefall in den Alpenlagen. Doch fangen wir ganz am Anfang an:

Tag 1: Statt Hintertuxer Gletscher zur Eggalm

Vier Skifahrer vor Bergpanorama beim Bergzeit Alpincamp mit K2
Die vier Teilnehmer des Bergzeit Alpincamps mit K2 – die Vorfreude ist gewaltig. | Foto: Patrick Baueregger

Das Bergzeit Alpincamp mit K2 startet für uns Teilnehmer am Eingang des Zillertals, in Wiesing. Dort treffen wir Christian von Bergzeit, der die Teilnehmer Joel, Elisabeth, Johannes und Martina mit Equipment von K2 versorgt. Unsere Vorfreude auf die kommenden Tage wird aber gleich ein wenig gedämpft: Absage für den Hintertuxer Gletscher, da die Lawinengefahr nach dem enormen Schneefall der letzten Tage zu hoch und die Straße zu den Gletscherbahnen gesperrt ist. Aber logisch, die Sicherheit geht vor!

Dann halt Plan B: Ab ins Skigebiet Eggalm für einen Safety-Pisten-Tag. Dort wartet auch schon unser Guide Pavol auf uns. Kurzes Kennenlernen, ab in die Gondel und auf zur ersten Testfahrt des neuen Materials. Bei ein, zwei Schwüngen im Sidecountry war gleich zu erkennen: die Pinnacle Ski fühlen sich pudelwohl in diesem Terrain! Nach einer schnellen Stärkung in der Eggalm geht es weiter auf Erkundungstour durch das Skigebiet im Tuxertal. Wir genießen jede Fahrt und nutzen die Zeit bis zur letzten Bergfahrt aus. Den Abend verbringen wir im Vier-Sterne Sporthotel Kirchler und lernen uns bei Feierabendbier und sensationellem Abendessen besser kennen.

Tag 2: Stubaier Gletscher – Genuss bei blauem Himmel

Der frühe Vogel fängt den Wurm – und so geht es am nächsten Tag für uns um sieben Uhr in der Früh ab zum Frühstück und per Shuttletaxi direkt weiter zum nächsten Skigebiet. Auf dem Weg Richtung Stubaier Gletscher hat sich der Nebel dann auch gelichtet und bei Innsbruck erwartet uns ein Winterwonderland: Sonnenschein, Bergmassive und Schnee ohne Ende.

Noch kurz einchecken im Alpenhotel Kindl Checkten und weiter zu den Bergbahnen. Doch schon wieder – ein kleiner Rückschlag: die Straße zu den Bergbahnen ist aufgrund der anhaltenden Lawinengefahr gesperrt. Also zunächst Plan C: Wir fahren zur Doadler Alm, wo ein kleiner Lawinenkurs auf uns wartet. Marco, unser Bergführer von Stubai Alpin, erklärt uns die Funktionen eines LVS-Geräts, die richtige Suchtechnik und schnelles, genaues Sondieren.

Gegen halb 12 öffnet die Gletscherstraße dann doch und Katrin von den Stubaier Gletscherbahnen erwartet uns mit Liftpässen und Freeridemaps – es kann also gleich losgehen. Gemeinsam mit Marco fahren wir das ganze Gebiet ab, immer auf der Suche nach den besten und sichersten Abfahrten. Bei blauem Himmel und warmen Temperaturen sind nicht nur die Abfahrten unübertrefflich, auch die Mittagspause bei Germknödel und Spagetti ist ein Genuss. Nachdem wir unsere Runde nochmal wiederholt haben, machen wir uns gegen vier mit der Gondel auf den Weg ins Tal und Hotel.

Ganz schön platt, lassen wir es uns in der Saune gutgehen, genießen das Abendessen und fallen glücklich und zufrieden ins Bett – und träumen von Powderhängen, Sonnenterrassen und dem nächsten Alpincamp-Tag in Sölden.

Tag 3: Sölden – Powder ohne Ende

Vier Personen im Skilift.
Selbst beim Liftfahren ist den Teilnehmern des Bergzeit Alpincamps nicht langweilig. | Foto: Patrick Baueregger

Ähnlich früh wie bereits am letzten Tag steht Etappe 3 unseres Trips an: Ski in den Bus, eine Stunde Fahrt und schon sind wir in der Bergwelt Söldens! An der Gaislachkogelbahn wartet auch schon unser Guide Daniel von der Freerideschule Morandell auf uns. Ein paar Teilnehmer werden noch mit dem nötigen Freeride-Equipment ausgetattet, wenige Minuten später sitzen wir schon im Lift hoch zum Gaislachkogel, wo uns ein atemberaubendes Panorama erwartet.

Nach dem LVS-Check starten wir mit dem „Aufwärmrun“ Richtung 6er-Sesselbahn Langegg, um auf das Rotkogeljoch zu kommen. Während der Fahrten klärt uns Daniel über die aktuelle Lawinenlage sowie lohnende Touren und Abfahrten auf. Der Schwarzkogel auf knapp 3.000 Metern bietet uns traumhafte Turns, um zum Lift auf den nächsten Hang zu gelangen. So geht das dann die ganze Zeit, eine Abfahrt besser als die andere, Powder ohne Ende – was will man mehr? Immer mit dabei unsere Ski von K2, die so richtig zeigen können, was sie draufhaben.

Nächster Halt ist das 007 Elements: Hierbei handelt es sich um eine cineastische Installation der James Bond-Reihe. Original Requisiten sowie kurze Ausschnitte der Filme an verschiedenen Stationen runden das Erlebnis Sölden ab. Angekommen im 5-Sterne-Hotel Central stockt uns schon wieder der Atem: luxuriöse Zimmer und ein Wahnsinns-Abendessen runden den Tag ab – wir können unser Glück kaum fassen.

Tag 4: Pitztaler Gletscher – Glücksgefühle und Traumschnee

Mittlerweile sind wir das Prozedere schon gewöhnt: Stärkendes Frühstück, ab ins Taxi und ins neue Skigebiet, wo – wer hätte das gedacht – unser neuer Guide Mario, vom lokalen Freeride-Center, bereits mit Liftkarten und allen Infos auf uns wartet. Voller Motivation fahren wir die ersten herrlichen Lines am Riffelsee. Nach der obligatorischen Aufwärmrunde lacht uns auch die Sonne ins Gesicht. Nach dem flotten Aufstieg mit der Riffelseebahn stehen wir schon vor den Hüttenrinnen: Traumschwünge und lachende Gesichter sind das Ergebnis der zweiten Abfahrt.

Ein Skifahrer im Tiefschnee.
Ganz einsam auf flowigen Abfahrten. | Foto: Patrick Baueregger

Besser kann es nicht mehr werden, denken wir uns, doch unser Guide hat noch einiges in petto. In der Nacht ließ Frau Holle noch ein paar Flocken fallen und so fahren wir auf rund 20 Zentimeter Neuschnee einen knapp 1.000 Höhenmeter-Run vom Grubenkopf zurück ins Tal. Die Glücksgefühle stehen in den Gesichtern der Teilnehmer. Bei Bluebird und Traumschnee drehen wir noch ein paar Runden, bevor es zum Café 3440 geht. Bei Cappuccino und Cafe Latte genießen wir den Sonnenuntergang auf einer Höhe von 3.440 Metern.

Müde und erschöpft vom Tag fahren wir mit dem Gletscherexpress ins Tal und weiter zum Hotel Riffelsee. Und auch hier „täglich grüßt das Murmeltier“: einchecken, kurz relaxen und dann ein Spitzen-Abendessen. Der Zapfenstreich folgt bald, um voller Elan in den letzten Tag des Bergzeit Alpincamps zu starten.

Tag 5: Kaunertal

An Tag fünf geht es mit leicht müdem Körper dann weiter ins Kaunertal. Wolkenloser Himmel und glänzender Schnee begleiten uns bis zur Talstation des Kaunertaler Gletschers, wo wie gewohnt unsere Guides schon in den Startlöchern stehen. Ewald und Daniel nehmen uns mit auf ihren Hausberg und zeigen uns die besten Hänge und Gletscher – einfach ein Traum! Damit uns vor lauter Skifahren und Powder nicht langweilig wird, unterhalten uns die beiden mit kleinen Geschichts- und Geographieeinheiten über die Bergbahnen und den Gletscher.

Den letzten Abend des Bergzeit Alpincamps verbringen wir im Hotel Tia Monte in Feichten, wo wir bei entspannter Stimmung die letzten Tage Revue passieren lassen und von weiteren Powder-Fahrten schwärmen.

Fazit zum Bergzeit Alpincamp mit K2

Das war das Bergzeit Alpincamp 2019 mit K2 auf den Fünf Tiroler Gletschern. Es war für alle Teilnehmer eine wundervolle Zeit, in der es den Burschen und Mädels an nichts fehlte. Spitzen Hotels, traumhafte Abfahrten, Powder bis zum Abwinken und blauer Himmel in den Skigebieten ließen die Herzen höher schlagen. Danke für die wunderschönen Tage!

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